In den letzten Jahren sei ich „ernsthafter denn je“ geworden, schreibt der Maschinist in seiner „Hirnsudelei 12/23„. Dass ich „aus Berlin weggegangen“ bin, ist allerdings Schnee von vorvorgestern: Nur 1999 bis 2001 war ich draußen in Mecklenburg, dann zog es mich aufgrund schierer Ödnis wieder zurück.
Auch in Berlin ist es möglich, ein recht ruhiges Leben zu führen. Mein Rudolfkiez ist zwar ein wenig belebter geworden, aber noch immer deutlich ruhiger als das benachbarte Touristennest mit der berühmten Simon-Dach-Straße. S-Bahn- und Zug-Geleise trennen effektiv, das Partyvolk hat keinen Grund, die Modersohnbrücke zu überqueren und hier herumzulärmen.
Also was ist bzw. war mit 2023? Was die Weltlage angeht maximal beschissen, aber das lasse ich hier glatt mal aus! Für mich gehört es zur Lebenskunst, das alles auch links liegen lassen zu können, wenn ich keinen Bock drauf habe, mich aufzuregen.
In keinem Jahr war mir so klar wie 2023, dass es meine Suche nach Erregungszuständen ist, die mich z.B. immer noch auf „X“, ehemals Twitter hält: Schauen, welche Säue grade wieder durchs Dorf getrieben werden und mich drüber aufregen – unsinnig, aber ich machs halt doch immer wieder! Die Zeit, die ich dort verbringe, ist allerdings weniger geworden. Weiter → (Jahresrückblick 2023 – höchstpersönlich)
Diesem Blog per E-Mail folgen…