Thema: Medien-Tipps

Claudia am 11. September 2015 — 4 Kommentare

Zur Polizei-Akte des Ex-Außenministers – aus eigenem Erleben!

Wir stöhnen über die Informationsflut, sind aber immer wieder bereitwilliges Klick-Vieh, das auf die Lockungen dieser oder jener Headline herein fällt. Ärgerlich, wenn nach der Schlagzeile nur heiße Luft, bzw. deren Wiederholung in zwei Absätzen kommt. Dieser Ärger alleine ist es jedoch nicht wert, darüber zu bloggen. Zu altbekannt, zu oft beklagt – folgenlos. Weiter → (Zur Polizei-Akte des Ex-Außenministers – aus eigenem Erleben!)

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Claudia am 19. März 2015 — 20 Kommentare

Die Varoufakis-Stinkefinger-Story: #Fingerfake by Böhmermann – und mein Medienfrust

Weil ich hier das tolle V vor Varoufakis-Video gezeigt habe, darf natürlich auch die Auflösung (?) nicht fehlen, die wahrlich SPEKTAKULÄR ist.

„Lieber Günther Jauch, liebe ARD, liebe Bildzeitungsredaktion: Sie müssen jetzt ganz stark sein. Am besten Sie nehmen sich mal einen Stuhl…..“

Großartig! Ihr müsst es Euch wirklich ANSEHEN – auch um mal im Detail vorgeführt zu bekommen, wie so ein total echt wirkender Fake produziert werden kann (bzw. könnte). Irgendwelchen Videos, die als „Beweis“ für irgendwas vorgezeigt werden, sollte niemand mehr „einfach so“ glauben! Spätestens jetzt nicht mehr. (Gilt übrigens auch für dieses Video ! Könnte ja auch „nur Satire“ sein… Ein gelungener #varoufakefake!)

Böhmermann mochte ich bisher nicht, aber mit diesen beiden Videos hat er mich als Fan gewonnen! Die ganze Aktion ist ein kleines Trostpflaster auf den Mega-Frust und Ärger, den ich empfinde angesichts der ständig mehr werdenen Schandtaten der Geifer-Presse, die nicht mehr informieren, sondern nur noch Ressentiments erzeugen, nutzen und verstärken will. Weiter → (Die Varoufakis-Stinkefinger-Story: #Fingerfake by Böhmermann – und mein Medienfrust)

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Claudia am 14. März 2015 — 4 Kommentare

Liste Netzliteratur: ein Mailstrom wird Buch

Endlich komme ich dazu, das Buch zur Liste Netzliteratur vorzustellen, das mir Günther Botek dankenswerterweise zugeschickt hat. „Acht Monate virtuelles Leben“ hat er eingefangen, gefühlte 1000 Gespräche und Themen hintereinander weg zu einem gedruckten Buch zusammen gefasst:

The Irony Machine.

Buchcover

Hier der Klappentext:

Das vorliegende Buch ist die fast vollständige Sammlung der vom Autor geschriebenen Mails in der Mailingliste Netzliteratur im Zeitraum von acht Monaten (1999/2000). Sprache ist in einer Mailingliste das Wichtigste. Literatur ist (und bleibt wahrscheinlich) die wichtigste Kulturform – egal wo und wie sie produziert, präsentiert und konsumiert wird. Literatur kann fast alles beschreiben. Der Kick bei einer Mailingliste ist, dass mehrere Autoren gleichzeitig/parallel schreiben. Da plant keiner etwas und trotzdem entsteht „etwas“ live. Herausgekommen ist eine abwechslungsreiche Mail-/Text-Sammlung, in der es nicht nur um Netzliteratur in Theorie und Praxis geht, sondern auch um das alltägliche virtuelle Leben mit dem Internet und vor allem um zeitlose philosophische Fragen und Antworten. Weiter → (Liste Netzliteratur: ein Mailstrom wird Buch)

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Claudia am 20. Januar 2015 — 4 Kommentare

Neues Blog: Vom Rauchen zum Dampfen – das Umsteigerblog

Mal wieder was Konstruktives, statt der Klage über die Übel der Welt: Das musste einfach mal wieder sein! Zudem hab‘ ich immer ein neues Blog gestartet, wenn etwas Wesentliches mein Leben bereichert und verändert hat. So auch jetzt: Seit Mitte Dezember „dampfe“ ich, nutze die E-Zigarette, anstatt 20 bis 30 Tabakzigaretten pro Tag. Und ich bin glücklich damit, spare Unsummen, die ich sonst für Tabak etc. ausgegeben hätte, konnte schon nach 3 Tagen deutlich besser atmen und genieße die Abwesenheit des ganzen Drecks, der mit Rauchen nun mal verbunden ist. Weiter → (Neues Blog: Vom Rauchen zum Dampfen – das Umsteigerblog)

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Claudia am 25. November 2014 — 25 Kommentare

Wie Hamster im Rad – eine Warnung von Juli Zeh

Anlässlich einer Krankenversicherung, die günstigere Beiträge für sich selbst überwachende und Daten übermittelnde Kunden anbietet, führte Karin Janker in der Süddeutschen ein Gespräch mit Juli Zeh, das es in sich hat und weit über das Thema „Versicherung“ hinaus reicht. Zitat:

„Die Menschen haben Angst. Wir haben noch immer nicht gelernt, mit der persönlichen Freiheit umzugehen, die uns die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts beschert hat. Je mehr Möglichkeiten uns das Leben bietet, desto lauter klingt uns der Imperativ der Leistungsgesellschaft in den Ohren: Mach bloß keinen Fehler! Sei fit! Jung! Hübsch! Gesund! Leistungsfähig! Dann bekommst du Vorteile – Schnäppchen-Preise bei der Krankenkasse, vielleicht eine Beförderung im Job, ein längeres Leben. Als sei „Glück“ ein Ziel, das sich erreichen lässt, wenn man sich nur an die Regeln hält. Die Leute merken gar nicht, dass sie sich verhalten wie ein Hamster im Rad.“

und

„Menschen ändern automatisch ihr Verhalten, wenn sie überwacht werden. Jeder kann das an sich selbst beobachten. Es reicht, wenn ein Auto anzeigt, wie viel Sprit es gerade verbraucht – schon fahren wir schonender. Steht ein Mensch vor einer Kamera, versucht er, ein liebenswertes oder cooles Gesicht zu machen. Der Mensch ist ein Sozialtier, und soziale Ordnungen beruhen immer auf Hierarchien, also Rankings. Je mehr wir „vermessen“ werden, desto mehr werden wir verglichen. Und desto stärker gehorchen wir Mechanismen, die wir in Wahrheit nicht selbst kontrollieren, weil sie von Krankenkassen, Arbeitgebern, Schulen oder Sicherheitsbehörden entwickelt und angewendet werden.“

Aus: „Wir werden manipulierbar und unfrei“, SZ, 24.11.14

“‘
Schade, dass Kommentare bei der SZ fast ganz abgeschafft bzw. in Mini-Reservate verdrängt und auf vorgegebene, nicht unbedingt tages-brisante Themen eingedampft wurden. Unter diesem Gespräch hätte ich gerne Leserkommentare durchgesehen!

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