Thema: Medien-Tipps

Claudia am 01. Mai 2014 — 9 Kommentare

Lese-Tipps fürs superlange Wochenende

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Claudia am 26. März 2014 — 2 Kommentare

Hunger und süßes Gift: tiefe Einblicke ins Elend der Welt

Gestern war auf ARTE ein Themenabend mit beeindruckenden Dokumentationen, die ich Euch zum Ansehen heftigst empfehlen will. Insbesondere allen, die sich Gedanken machen, wie das Flüchtlingselend an den Grenzen der EU verhindert werden könnte. Und erst recht allen, die bei dieser Frage einfach von „Wirtschaftsflüchtlingen“ sprechen, die man nur konsequent draußen halten sollte.

Die Dokus sind besonders sehenswert, da sie keine einfache „Propaganda für das Gute“ mit klaren Feindbildern und einfachen Lösungen darstellen, sondern ihr jeweiliges Thema vielschichtig und von mehreren Seiten zeigen – anhand konkreter Fallbeispiele, die das ganze Ausmaß der Problematik sehr sichtbar machen.

Süßes Gift

„Macht Hilfe abhängig? Peter Heller packt mit seinem Dokumentarfilm Tabus der Beziehungen zwischen den Staaten des Nordens und des Südens, den Ländern Europas und Afrikas an. Anhand dreier Fallstudien aus Mali, Kenia und Tansania überprüft er die Wirkungen der Entwicklungshilfe aus Sicht der Afrikaner und fragt: Warum hat Afrika nach 50 Jahren und 1.000 Milliarden US-Dollar Hilfsgeldern nicht den erwarteten Entwicklungsschub gemacht?“ (zur ARTE-Seite der Doku)

Update 18.4.: Der Film ist „verschwunden“, man soll ihn kaufen. Deshalb ersatzweise ein kurzer Bericht mit wichtigen Auszügen.

Hunger

„Derzeit leiden nach UNO-Angaben fast 900 Millionen Menschen auf der Erde unter Hunger. Das bedeutet, dass jeder achte Mensch nicht genügend zu Essen hat, um ein gesundes und aktives Leben zu führen. An den Folgen von Hunger und Unterernährung sterben jedes Jahr mehr Menschen als an den Folgen von Aids, Malaria und Tuberkulose zusammen. Naturkatastrophen, Konflikte, Armut, eine schlechte landwirtschaftliche Infrastruktur und eine ausgebeutete Umwelt sind die Hauptursachen für Hunger. Dabei wäre es theoretisch möglich, alle Menschen von Hunger zu befreien. Marcus Vetter und Karin Steinberger gehen in ihrem Dokumentarfilm „Hunger“ in Mauretanien, Kenia, Indien, Brasilien und Haiti den Ursachen für das Dilemma nach. Sie erzählen, wie die Menschen mit dem Hunger leben, und warum so viele Konzepte der Entwicklungspolitik versagt haben. “ (zur ARTE-Seite der Doku)

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Bevor ich’s vergesse: wer sich mit jenen solidarisch zeigen will, die es letztlich zu uns geschafft haben, sich jedoch inmitten neuer, fremder, schwieriger Probleme vorfinden, möge doch bitte mein „Formularprojekt“ mit einer kleinen Spende unterstützen!

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Claudia am 10. März 2014 — 1 Kommentar

Sieben Linktipps

Keine Ruhe für einen eigenen Text, also schlage ich Euch heute ein paar lesenswerte Artikel aus den Weiten des Netzes vor:

  1. Heimsuchung – Meike Winnemut bloggt nicht mehr. In der kleinen heilen Welt von Spiekeroog wurde ihr der Spagat zwischen journalistischem Verwerten-Wollen und Respekt vor den erzählenden Bewohnern der Insel zu viel. Sie beendet damit ein auf ein Jahr angelegtes Blog-Projekt, was die Mitlesenden gut verstehen, andrerseits aber auch enttäuschend, unachtsam, inkonsequent und sehr sehr schade finden.
  2. ignoring lewitscharoff„Wir sollten uns nicht über die zündelnden Menschen beklagen, sondern dafür sorgen, dass der Wald nicht ausdörrt, sondern spriesst, grünt und vor Leben dampft“, meint Felix Schwenzel.
  3. Wider den Zerfall Europas – wie sich entwickelt hat, was heute zum Erstarken des Nationalismus führt, und was dagegen helfe würde. Walter Beutler bloggt über die für manche sicher zu lange Analyse von Yves Wegelin. Aber auch nicht grade kurz…
  4. Zweifel an Sanktionen gegen Russland„Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Russland betrug im vergangenen Jahr 76 Milliarden Euro. Rund 6000 deutsche Firmen machen Geschäfte in Russland, und schätzungsweise 300.000 Arbeitsplätze hängen davon ab.“, berichtet DW.de. Und bei Doro Schreier kann man lesen, wie es ist, wenn Russland bestimmte Einfuhren stoppt.
  5. Die EU will wissen, wer im Internet lügt und die Wahrheitsfindung an ein Echtzeit-Analyseprogramm delegieren. „In spätestens drei Jahren soll die Software fertig sein und sowohl Informationen als auch Informationsgeber, wie Twitter-Nutzer oder Blogger, analysieren und bewerten. Geht es nach der EU, dann soll die Software Internetbeiträge selbstständig in vier Klassen einteilen: Spekulationen, umstrittene Informationen, falsche Informationen und bewusste Fehlinformationen.“
  6. Das Bitcoin-Desaster – auf Spiegelfechter von Thomas Trares kommentiert. Bestes Zitat: “Bitcoin was, of course, created in part to cater to libertarian dreams – to provide a way to store your wealth where governments can’t steal it through taxation or currency debasement. And it’s true! Thanks to Bitcoin, you can instead have your wealth stolen by private hackers.” (Paul Krugmann).
  7. Lieblinge – Juna postet eine Zusammenstellung bemerkenswerter Tweets, toll! Zur Methode: einerseits ist die „vorschriftsmäßige“ Einbindung bequem und nützlich, denn man kann so auch gleich „folgen“ oder „retweeten“. Andrerseits: Wenn Twitter diese Zugriffsform einfach mal abstellt, sind die Zitate weg. Genau wie alle Bilder verschwinden, wenn Getty es will, sofern man deren neues Angebot wahrnimmt.

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Claudia am 03. März 2014 — Kommentare deaktiviert für Blogroll ergänzt: Beziehungsweise weiterdenken

Blogroll ergänzt: Beziehungsweise weiterdenken

Antje Schrupps Blog „Liebe zur Freiheit“ lese ich schon immer gerne mit. Eine weitere Publikation, die sie zusammen mit anderen Denkerinnen betreibt, hab‘ ich bisher nur punktuell wahrgenommen: Beziehungsweise weiterdenkenForum für Philosophie und Politik. Wer jetzt meint, da gehe es eher abstrakt und theoretisch zu, irrt! Die Artikel sind lebensnah, widmen sich Fragen und Fakten der Zeit, die viele von uns umtreiben.

beziehungsweise-weiterdenken

Gerade bin ich über Antjes Artikel „Einige Gedanken zum selbstbestimmten Sterben“ dort gelandet und hab‘ den Beitrag aus der Kategorie „denken“ auch gleich kommentiert. Dabei sind mir wieder einmal die anderen, zum Stöbern einladenden Themen ins Auge gefallen, z.B. leben, handeln, denken, hervorbringen, unterwegs, erinnern, studieren, vertrauen, heilen – ja, so sehen sinnvolle Kategorien aus! :-)
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Claudia am 27. Januar 2014 — 53 Kommentare

Keine Zeit – oder mein Problem mit Links zu Podcasts und Videos

Immer mehr Videos und Podcasts werden im Netz verbreitet. Zwar hab‘ ich nicht das Gefühl, dass deshalb die Textmenge abnimmt, doch begegnen mir immer öfter Diskussionsbeiträge in Form solch „zeit-dominierender“ Formate. Damit hab‘ ich als diskussionsfreudige Netzteilnehmerin grundsätzliche Probleme – was bitte nicht als Kritik an Podcasts und Videos verstanden werden soll. Weit eher wäre es Selbstkritik: mangelnde Hingabefähigkeit und -Willigkeit, Konzentrationsmängel, Beschleunigungs- und Klicksucht und was mir da noch alles mit einigem Recht vorzuwerfen wäre.

Egal, es ist wie es ist; Schon ein einziger aktiver Gesprächsteilnehmer, der Hörformate zur Illustrierung und Weiterführung eigener Meinungen postet, reicht, um die eigenen Grenzen in Sachen Zuhör-Willigkeit drastisch ins Bewusstsein zu heben. Ein guter Grund, das Thema mal breiter anzugehen.
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Claudia am 28. Oktober 2013 — 1 Kommentar

Zum Tatort „Aus der Tiefe der Zeit“

„…. die Bilder sind nicht aneinanderklebt nach Falzanleitung, damit ein sorgsam ausgeschnittener geometrischer Körper entsteht, sie sind vielmehr flach und schnell, als ob der Schnitt (Susanne Hartmann) ein dauernder, rasender Wisch ist, wie man ihn seit dem Smartphonebildschirmbetouchen verinnerlicht hat.“

So beschreibt Matthias Dell in „Ich fühl‘ mich meditativ“ auf Freitag den gestrigen Tatort. Mein Kommentar dazu, dort veröffentlicht, hier festgehalten:

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Claudia am 13. Oktober 2013 — 25 Kommentare

Zur Zukunft des Autos

Autos kommen in diesem Blog normalerweise nicht vor. In Berlin brauche ich schon lange kein eigenes Gefährt mehr und jegliche Begeisterung am Besitz eines Autos war mir immer schon fremd. Allenfalls kritisiere ich sie wegen Luftverpestung, Energieverschwendung und Lärm.

Wenn ich also einem Vortrag über die Zukunft des Autos von Anfang bis Ende fasziniert folge, dann muss der richtig gut sein, auch für Nicht-Auto-Fans. Hier ist er:

Der großartige Vortrag des Zukunfts- und Trendforschers Lars Thomsen enthält auch die Anleitung zur Zubereitung von Popkorn!

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Claudia am 10. Oktober 2013 — 9 Kommentare

Sobooks: soziale Bücher ante Portas

Kürzlich hab ich mal wieder ein Buch gelesen, eins von diesen altmodischen, gleichwohl noch immer viel geliebten Bündeln aus bedrucktem Papier. Titel und Inhalt hab‘ ich vergessen, es war ein banaler Krimi, mittleres Spannungsniveau, vermutlich Durchschnitt bzw. Massenware, ich kenn‘ mich da nicht aus.

Nicht vergessen hab‘ ich das Leseerlebnis, denn das war definitiv außergewöhnlich: Keine Ablenkungen, kein „Raum der Möglichkeiten“, der mich zu Mausklicks anderswohin verführt – wer fast nurmehr online liest, weiß, was ich meine. Ich hab‘ es durchaus genossen, so mit mir alleine zu sein, mit dem Buch, mit der Story – fast wie eine Art „Retreat“ kam mir das vor. Den Vorsatz, mir das öfter zu gönnen, hab‘ ich natürlich gefasst, doch die Umsetzung findet angesichts der gefühlten 10.000 Dinge, mit denen ich mich täglich befasse, eher nicht statt.
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