Thema: Medien-Tipps

Claudia am 27. Januar 2014 — 53 Kommentare

Keine Zeit – oder mein Problem mit Links zu Podcasts und Videos

Immer mehr Videos und Podcasts werden im Netz verbreitet. Zwar hab‘ ich nicht das Gefühl, dass deshalb die Textmenge abnimmt, doch begegnen mir immer öfter Diskussionsbeiträge in Form solch „zeit-dominierender“ Formate. Damit hab‘ ich als diskussionsfreudige Netzteilnehmerin grundsätzliche Probleme – was bitte nicht als Kritik an Podcasts und Videos verstanden werden soll. Weit eher wäre es Selbstkritik: mangelnde Hingabefähigkeit und -Willigkeit, Konzentrationsmängel, Beschleunigungs- und Klicksucht und was mir da noch alles mit einigem Recht vorzuwerfen wäre.

Egal, es ist wie es ist; Schon ein einziger aktiver Gesprächsteilnehmer, der Hörformate zur Illustrierung und Weiterführung eigener Meinungen postet, reicht, um die eigenen Grenzen in Sachen Zuhör-Willigkeit drastisch ins Bewusstsein zu heben. Ein guter Grund, das Thema mal breiter anzugehen.
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Claudia am 28. Oktober 2013 — 1 Kommentar

Zum Tatort „Aus der Tiefe der Zeit“

„…. die Bilder sind nicht aneinanderklebt nach Falzanleitung, damit ein sorgsam ausgeschnittener geometrischer Körper entsteht, sie sind vielmehr flach und schnell, als ob der Schnitt (Susanne Hartmann) ein dauernder, rasender Wisch ist, wie man ihn seit dem Smartphonebildschirmbetouchen verinnerlicht hat.“

So beschreibt Matthias Dell in „Ich fühl‘ mich meditativ“ auf Freitag den gestrigen Tatort. Mein Kommentar dazu, dort veröffentlicht, hier festgehalten:

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Claudia am 13. Oktober 2013 — 25 Kommentare

Zur Zukunft des Autos

Autos kommen in diesem Blog normalerweise nicht vor. In Berlin brauche ich schon lange kein eigenes Gefährt mehr und jegliche Begeisterung am Besitz eines Autos war mir immer schon fremd. Allenfalls kritisiere ich sie wegen Luftverpestung, Energieverschwendung und Lärm.

Wenn ich also einem Vortrag über die Zukunft des Autos von Anfang bis Ende fasziniert folge, dann muss der richtig gut sein, auch für Nicht-Auto-Fans. Hier ist er:

Der großartige Vortrag des Zukunfts- und Trendforschers Lars Thomsen enthält auch die Anleitung zur Zubereitung von Popkorn!

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Claudia am 10. Oktober 2013 — 9 Kommentare

Sobooks: soziale Bücher ante Portas

Kürzlich hab ich mal wieder ein Buch gelesen, eins von diesen altmodischen, gleichwohl noch immer viel geliebten Bündeln aus bedrucktem Papier. Titel und Inhalt hab‘ ich vergessen, es war ein banaler Krimi, mittleres Spannungsniveau, vermutlich Durchschnitt bzw. Massenware, ich kenn‘ mich da nicht aus.

Nicht vergessen hab‘ ich das Leseerlebnis, denn das war definitiv außergewöhnlich: Keine Ablenkungen, kein „Raum der Möglichkeiten“, der mich zu Mausklicks anderswohin verführt – wer fast nurmehr online liest, weiß, was ich meine. Ich hab‘ es durchaus genossen, so mit mir alleine zu sein, mit dem Buch, mit der Story – fast wie eine Art „Retreat“ kam mir das vor. Den Vorsatz, mir das öfter zu gönnen, hab‘ ich natürlich gefasst, doch die Umsetzung findet angesichts der gefühlten 10.000 Dinge, mit denen ich mich täglich befasse, eher nicht statt.
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Claudia am 11. September 2013 — 1 Kommentar

Fremdschämen für die TAZ – zum Rösler-Interview

Weder sympathisiere ich mit der FDP noch speziell mit Herrn Rösler. Dagegen mag ich die TAZ, meistens jedenfalls. Dort gibt es immerhin noch Journalismus, der sich für die Sache interessiert, nicht bloß dafür, aus dem Weltgeschehen möglichst viele Klick-bringende „Aufreger“ zu destillieren, egal, wen oder was man dabei unbesehen in die Pfanne haut. Bei der TAZ kommt Politik noch vor, nicht nur skandalisierende Geschichen über Politiker, die die Entpolitisierung voran treiben und ähnliche Bedürfnisse bedienen wie die Klatsch-Postillen, die im Detail über Geburten und Heiraten letzter Königshäuser berichten.
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Claudia am 24. August 2013 — 3 Kommentare

Vergangenheit bloggen ohne die Gegenwart zu vergessen – ein Blog mit drei Namen

Auf der Suche nach etwas ANDEREM bin ich heute auf einem interessanten Blog gelandet. Es hat gleich drei Namen, was für einen gewissen Chaotismus spricht, der mir symphatisch ist: da ignoriert jemand einfach all die vermeintlichen Erfordernisse heutiger Suchmaschinen-Auffindbarkeit und stromlinienförmigen Anpassung an die „Marke“, zu der das allzu verstreute „Ich“ online gefälligst zusammenzufassen (und ins beste Licht zu rücken) sei.

Im Dateinamen heißen die erstaunlichen Webseiten „Hinterwaldwelt“, im Titel (=ganz oben im Browser) steht „die hermetische Garage“, und in der jede Seite zierenden Header-Grafik prangt in riesigen Lettern das mir völlig unbekannte Wort „Quixiot“.

Hermetische Garage

Drauf gekommen bin ich über den weisen Rat, den ein „Hardy“ (4.Name) unter dem verzweifelt-engagierten Artikel „Revolutio…oooh, ein Eichhörnchen!“ der Verfasserin gab: Weiter → (Vergangenheit bloggen ohne die Gegenwart zu vergessen – ein Blog mit drei Namen)

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Claudia am 12. August 2013 — 6 Kommentare

Zur Zeitungsdebatte: Die Frage nach den Inhalten

Der SPIEGEL versucht seit ca. einer Woche, eine breitere Debatte über die Zukunft der Zeitung anzustoßen. Dazu sind durchaus interessante Beiträge erschienen. Der Journalist Richard Gutjahr schreibt nun in seinem Blogposting „Killergurke, anyone?“:

Die Debatte um die Zukunft der Zeitung will nicht so recht zünden. Vielleicht liegt es daran, dass wir der eigentlichen Frage aus dem Weg gehen – der Frage nach den Inhalten.

Mein Kommentar dazu ist lang geraten, deshalb halte ich ihn hier auch mal fest.

Inhalte? Oh ja, da hätte ich durchaus Bedarf, da bin ich lange schon wandelnde unbefriedigte Nachfrage! Und nicht nur ich…
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Claudia am 02. August 2013 — 1 Kommentar

Lesetipps: das Beste zum Start des Leistungsschutzrechts

Nun gilt es also, das von Springer herbei lobbyierte Gesetz. Was das für alle Beteiligten ganz konkret bedeutet, führt Till Kreuzer in seinem grandiosen Artikel Leistungsschutzrecht: Willkommen in der Sackgasse“ auf ZEIT ONLINE verständlich und ausführlich aus. Sehr lesenswert!

Der Text ist ein echtes Highlight in Sachen Qualitätsjournalismus, denn es gelingt einerseits, alle, die sich noch nie genauer mit dem Gesetz und seinen Folgen befassen wollten, umfassend zu informieren – ohne zu langweilen, ohne „Fachchinesisch. Andrerseits erfährt man auch als engagierte Debatten-Teilnehmerin von neuen möglichen Fallstricken wie etwa: Was ist mit einer eingebundenen Google-Suche auf der eigenen Webseite?

Unterbelichtet bleibt allerdings die Auswirkung des Gesetzes auf „ganz normale Netznutzer“. Da heißt es lapidar:

„Wer keine Suchmaschine und keinen Aggregator anbietet, ist durch das Leistungsschutzrecht nicht betroffen. Es kann weiterhin gebloggt, verlinkt und zitiert werden – natürlich nur in dem vom Urheberrecht gesetzten Rahmen. „

Wie kann man so blind sein? Immerhin findet ein Großteil der sich per Internet informierenden Bürger/innen über Aggregatoren zu den jeweiligen Artikeln. Wenn hier nurmehr die ganz Großen übrig bleiben, weil die vielen kleinen, oft themenzentrierten Aggregatoren dicht machen müssen, dann empfinde ich das als Einschränkung meiner grundgesetzlich garantierten Informationsfreiheit! Angesichts der Massen täglich erscheinender Artikel ist Aggregation unverzichtbar. Kaum jemand hat mehr die Zeit, die jeweiligen Heimseiten der Medien abzuklappern und zu schauen, was es da Interessantes gibt.

Insgesamt wird im Artikel sehr deutlich, wie krass die Politik hier versagt – auch angesichts angeblich eigener Werte wie das Fördern des Wirtschaftsstandorts Deutschland! Der ist jetzt für alle vermintes Gebiet, die sich in innovativer Weise mit der Sortierung der täglichen Datenmassen befassen wollen. Und dann klagt man wieder, dass aus DE kein neues Google, Amazon, Ebay, Facebook kommt…

Auch zum Thema:

Ergänzungen sind willkommen!

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