Nun ist also die Internet-World in Berlin – und ich bin wieder nicht dort. Wenn ich so die ersten Artikel lese, die dazu erscheinen, sehne ich mich auch nicht ein Stück danach: Dieses intensive Kreisen um E-Commerce – sei es nun mittels Shopping-Malls oder mit „Content“ – ödet mich mehr und mehr an. Und nicht etwa aus Ressentiment gegen die Wirtschaft, schließlich bin ich seit 1997 an vielen Stellen FÜR eine intelligente Kommerzialisierung eingetreten. Es schien mir immer etwas blöde, zu erwarten, jemand werde jahrelang „aus Engagement“ eine gute Website mit aufwendigen Services pflegen, ohne je eine Mark damit zu machen. (Kontinuität muß bezahlt werden, denn an sich ist das Individuum sprunghaft). Die Puristen, für die das Reich der Sünde beginnt, wenn sie irgendwo ein Werbebanner sehen, erschienen mir als Relikt einer fernen Vergangenheit, in der man noch von „Konsumterror“ sprach – lang ist’s her. Weiter → (Das andere Netz – kleine Hetzrede zur Internet World)
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