Es ist kurz vor 11, vor mir steht die übliche Kanne Milchkaffee, alles ist wie immer – fast. Es fehlen die Tabakkrümel auf der Tastatur, die Blättchen und Drehfilter, der Aschenbecher und die mittlerweile sündhaft teuren Tabakbeutel der Marke „Javaanse Jongens“, die ich viele Jahre fast ausschließlich rauchte.
Es tut gar nicht weh…
Was zu meiner Verwunderung ebenfalls fehlt, sind drastische Entzugserscheinungen. Ab und zu meldet sich eine plötzliche Erinnerung an das vermeintlich „gute“ Gefühl, wenn der mit ca. 4000 verschiedenen Schadstoffen belastete Rauch durch die Lunge strömt. Dann atme ich einmal tief ein und freue mich drüber, dass der Atem „nach oben hin“ schon nicht mehr so anstößt wie noch vorvorgestern. Und ich spüre meinen Körper, der sich plötzlich nicht mehr anfühlt wie eine Last, die man „von Stuhl zu Stuhl“ durchs Leben schleppen muss, sondern irgendwie leichter, lustvoller, durchaus geneigt, sich auch mal ein bisschen zu bewegen. Sogar die Nase ist dabei, zu einem „nächsten Leben“ zu erwachen – ich kann den Kaffee schon wieder ein bisschen riechen, bevor ich ihn trinke. Weiter → (Punkt-Schluss: Zufällig rauchfrei, dritter Tag)
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