Als Menschen stehen wir an der Spitze der Nahrungskette und haben uns „die Erde untertan“ gemacht, wie es Gott laut Bibel gefordert hat. (Dass unser Planet dabei so sehr Schaden nimmt, dass die Zukunft der technischen Zivilisation auf dem Spiel steht, lasse ich hier vorerst beiseite.) Die dominante Stellung der Menschheit ist zwar unumstritten, doch geht damit auch ein Mangelgefühl einher: Psychisch sehnen sich nicht wenige nach dem „großen Anderen“, nach einer Wesenheit, die uns uneinholbar überlegen ist.
Lange Zeit war es Gott, der im Rahmen verschiedener Religionen als das ersehnte Überwesen kultiviert wurde: Allwissend und allmächtig verlangte er ein „gottgefälliges Leben“ und drohte mit Höllenstrafen bei Nichtbefolgung. Die Religionen gibt es auch heute noch, aber der Glaube ist seit dem Durchmarsch der Wissenschaft bei vielen Religiösen nurmehr eine Hoffnung, keine innere Gewissheit. Auch die Strafdrohung verfängt nicht mehr wirklich, zumindest in vielen Teilen Europas sind die Gesellschaften stark „verweltlicht“. Weiter → (Die Sehnsucht nach dem großen Anderen: Gott, Aliens, Super-KI)
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