Bodenlos leben wir, innerlich der Erde fern – und noch so intensives Graben in Matsch und Mist ändert daran nichts.
Gerade lese ich das Buch „Mylopa“ von Ulrike Linnenbrink, das (noch…) in Auszügen auf ihrer Homepage angelesen werden kann. Es beschreibt eine Erfahrung, die viele aus meiner Generation gemacht haben: der große Umzug aufs Land, den Versuch, eine nostalgische Idylle mit Tieren und Pflanzen aufzubauen, mit Hühnern, Katzen, Hunden, Schweinen, Schafen und sogar einem ESEL. Das Arbeiten bis zum Umfallen, um auch ja jedes stillose Bauelement modernisierungssüchtiger Altbauern durch das originale, traditionelle, echt-hölzerne Teil zu ersetzen; das Pflanzen der Bäume, die Freude am Wachsen und Werden im Garten, der selbstgepflückte Kräutertee am Morgen. Und natürlich die Tränen beim unvermeidlichen Schlachten eigener Tiere, die konsequenterweise fortan keine NAMEN mehr bekommen. Weiter → (Kein Land nirgends….)
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