Auch dieses Phänomen hat heutzutage einen beeindruckenden Fremdwort-Namen: Prokrastination macht einfach mehr her als Label für die allgemein verbreitete Manier, ungeliebte Arbeiten bis zur Kante des Geht-nicht-mehr aufzuschieben. Und sich statt dessen mit IRGENDWAS anderem zu befassen.
Das können die bekannten Kritzeleien am Rande des Papiers sein, sofern man noch gelegentlich auf Papier schreibt. Da ich das kaum noch mache, ist es das Netz, das ja so viel Wichtigeres zu bieten hat: nur eben nochmal kurz auf Rivva gucken oder bei SPON lesen, was es Neues gibt. Mails beantworten ist natürlich auch unaufschiebbar und muss schnell noch vorgezogen werden. Und wenn ich mir dann gar nicht mehr vormachen kann, dass es am Monitor noch etwas zu tun gäbe, das das Aufschieben des Anstehenden rechtfertigt, gehe ich halt erstmal in die Küche. Weiter → (Akute Aufschieberitis: Prokrastination)
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