Thema: Leben & Arbeiten

Claudia am 24. November 2009 — 8 Kommentare

Wir kaufen nicht genug und belasten die Wirtschaft

„Verbraucher erweisen sich als Belastung für die Wirtschaft“, schreibt die Financial Times Deutschland. Nach dem Wegfall der Abwrackprämie sparen sich viele größere Anschaffungen, was angesichts der Lage ja nicht unvernünftig ist. Und doch wird man mit einem solchen Verhalten „zum Hemmschuh für die Erholung der Wirtschaft“.

Im dritten Quartal haben wir sage und schreibe 0,9 Prozent weniger konsumiert als im zweiten. Während alle anderen Faktoren, aus denen sich das BIP (Bruttoinlandsprodukt) zusammen setzt, wieder wachsen, ist das Individuum unbelehrbar störrisch und übt „Kaufzurückhaltung“. Weiter → (Wir kaufen nicht genug und belasten die Wirtschaft)

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Claudia am 07. Oktober 2009 — 3 Kommentare

Morgenlektüre – Morgengefühle

Kurz nach dem Aufstehen rubble ich mit so einem kratzigen Massagehandschuh über den ganzen Körper: das macht mich wach, fühlt sich gut an, lässt mich spüren, dass ich lebe, dass ich hier und jetzt nicht bloß reiner Gedanke, sondern wirklich DA bin.

Sitze ich dann wenig später mit dem frischen Kaffee vor dem Monitor, rufe ich den Browser auf und setze mich einer ähnlichen Massage aus – nur diesmal psychisch statt physisch. Auch die Gefühle wollen erwachen, es soll mich etwas erregen, innerlich bewegen, mich ärgern oder beglücken, mich fühlen lassen, dass ich Teil eines größeren Ganzen bin und nicht bloß frei schwebende Monade, die zufrieden ihren Kaffee schlürft. Weiter → (Morgenlektüre – Morgengefühle)

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Claudia am 06. Oktober 2009 — 5 Kommentare

Arbeit, Muße, Liebe

Grade finde ich aus einem Arbeitstunnel heraus, der mein Leben online und offline mehr als eine Woche sehr verengt hat. Es waren Verwaltungsarbeiten rund um Steuer 2008, deren Ergebnisse rechtzeitig vor Jahresende bei der Steuerberaterin ankommen mussten: gut, dass es ‚rum ist, ich fühl‘ mich schwer erleichtert!

Wenn ich denn wollte und mir mehr Arbeitsverdichtung und Disziplin (= weniger surfen, kommunizieren, im Garten arbeiten) auferlegen würde, könnte ich mehr Geld verdienen, hätte dann aber keine Zeit mehr, es auch zu genießen. Und ich kenne Menschen, die krisenbedingt gerade von Kurzarbeit betroffen sind, dies aber alles andere als unangenehm empfinden: endlich mehr Zeit für alles, was sonst noch Freude macht! (Dass es auch weniger Geld gibt, stört dann nicht, wenn es sich um ein „ordentliches Gehalt“ handelt, das nun halt ein wenig reduziert ist und man nicht auf Kredit gelebt hat). Weiter → (Arbeit, Muße, Liebe)

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Claudia am 02. September 2009 — 20 Kommentare

Ritalin: Über einen journalistisch motivierten Selbstversuch

Selten vermag es ein langer Artikel, mich vom ersten bis zum letzten Wort auf den Text am Bildschirm zu konzentrieren:  „10 Milligramm Arbeitswut“, Birgit Schmids Bericht über ihren einwöchigen Selbstversuch im schweizerischen TAGESANZEIGER schafft es mühelos – fast als wirke das Ritalin auch ein wenig auf die Leserin.

Eine Woche lang schluckte die Autorin die mehr und mehr zur LifeStyle-Droge werdenden kleinen Pillen, nachdem sie ihren Hausarzt überredet hatte, ihr eine Packung mit relativ niedrig dosiertem Wirkstoff zu verschreiben. Ihre Ausgangssituation kenne ich zur Genüge: man arbeitet und arbeitet, doch gibt es immer wieder 10.000 Ablenkungen und die Verführung, mal wieder in die E-Mail zu schauen, ein bisschen zu twittern, Kommentare in den Blogs zu beantworten und vieles mehr. Es nervt, sich immer wieder mühsam am Riemen zu reißen und auf das aktuelle Tun zu konzentrieren: die Aufmerksamkeit verhält sich gelegentlich wie eine springende Heuschrecke, mal hier, mal da – ein Wunder, wieviel ich dennoch abarbeite! Weiter → (Ritalin: Über einen journalistisch motivierten Selbstversuch)

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Claudia am 27. August 2009 — 8 Kommentare

Zwischen Echtzeit-Web und Altweibersommer

„Irgendwann wird man darüber schreiben, wie das user-generated Web 2.0 sich gegen Ende des ersten Jahrzehnts im neuen Jahrtausend immer schneller zu drehen begann, bis schließlich selbst die eingefleischten Power-Nerds nicht mehr mithalten konnten und die News-Rezeption und -Reproduktion im Minutentakt entnervt aufgaben. Und der Name, bei dem das Unheil genannt werden wird, lautet „Realtime-Web“.“

So beginnt ein Artikel von Stefan Münz auf Webkompetenz, der mich gestern Abend regelrecht „in den Bann geschlagen“ hat.  Er handelt vom immer schnelleren Kommunizieren, wie es die heutigen Web2.0-Tools – allen voran Twitter & Co. – möglich machen: Weiter → (Zwischen Echtzeit-Web und Altweibersommer)

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Claudia am 24. Juli 2008 — 16 Kommentare

54 – und Jahr 12 im Internet

Gestern bin ich 54 geworden – also steinalt, wenn ich mich erinnere, was ich noch so vor zwanzig Jahren über dieses Lebensalter dachte. Sowas wie „Geburtstag feiern“ mach‘ ich nicht, denn im jugendlichen Alter wurde ich regelmäßig zum unfreiwilligen Opfer einer großen Feté, die mein Vater zu diesem Anlass veranstaltete, ohne sich groß um meine Wünsche zu kümmern. Da kamen dann hundert Leute und zogen mich am Ohrläppchen, der italienischen Geburtstags-Tradition entsprechend. Immer fiel mein Geburtstag in diese Familienurlaubszeit in Italien, ich war jedes Mal froh, wenn ich mich endlich verdrücken konnte (und bin schlussendlich Geburtstagsfeier-Muffel geworden). Weiter → (54 – und Jahr 12 im Internet)

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Claudia am 12. Juni 2008 — 4 Kommentare

Neues vom Arbeitsabenteuer

Nun bin ich aus dem aktuellen Arbeitstunnel wieder raus, dem all meine Blogs eine unüblich lange Pause zu verdanken haben, Auftragsblogs ausgenommen. Zuvor war es auf dem Webdesign-Feld eher ruhig gewesen, wodurch ich bloggen konnte, was das Zeug hielt. Und dann gleich drei Kunden auf einmal, Freiberufler kennen das Phänomen dieser „Ballungen“ zur Genüge!

Na, es hat Spass gemacht, mal wieder recht viel wegzuschaffen und ganz andere Optiken umzusetzen, als ich sie für eigene Zwecke entwickle. Das zeigt mir, dass ich es nicht verlerne, im Gegenteil. Mittlerweile gehört es auch fast immer dazu, das jeweilige Webdesign in ein Blogskript einzupfriemeln („Theme erstellen„), ohne das kaum mehr eine „ordentliche Website“ auskommt – auch wenn sie gar nicht wie ein Blog aussieht. Weiter → (Neues vom Arbeitsabenteuer)

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