Manchmal fasere ich nach allen Seiten aus und tue nichts dagegen. Ich spüre, wie die zentrifugalen Kräfte an mir zerren und mich immer weiter zerstreuen, bemerke, wie ich in fluktuierendem Multitasking durch den Tag wusele, von Thema zu Thema zappe und oft nur noch staune, dass meistens alles klappt, gut sogar, und dass dieser Zustand „normal“ ist.
Getting information from the internet is like drinking water from a fire hydrant – das geflügelte Wort beschreibt das Gefühl, das ich meine, nur dass es nicht alleine die Infos sind, die durch ihre schier unendliche Vielfalt überwältigen: hinzu kommt alles, was ‚rein kommt auf den verschiedenen, selbst gewählten Spielfeldern. All die verschiedenen Anforderungen der Kunden, Auftraggeber und Kursteilnehmer, die Kommentargespräche und Mail-Reaktionen rund um meine Blogs, das Geschehen in den Communities, die ich gelegentlich aufsuche, hunderte SPAM-Mails auf sieben verschiedenen Mailboxen, dazu Nachrichten, Anfragen, Einladungen, Bitten um Verlinkung, Hilfe und Meinung, Hinweise auf interessante Webseiten, lustige Videos, neue Werke von Freunden und Bekannten – und das ist immer noch nicht alles. Täglich besuche ich ein paar Lieblingsblogs, verfolge über einen Feedreader zweihundert weitere, recherchiere viermal die Woche Wellnessthemen und lese gelegentlich DIE ZEIT, das Wochenblättchen aus dem Briefkasten, eine Tageszeitung und diverse Printmagazine. Weiter → (Rasender Stillstand – ein Blitzlicht)
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