Thema: Leben & Arbeiten

Claudia am 27. Juni 2007 — 4 Kommentare

Ist Arbeit nur Mittel zum Zweck??

Im Webtagebuch „Einschau“ lese ich gerade mit großem Interesse, was der freiberuflich als Lehrer tätige Autor über seine Arbeitserfahrungen schreibt. Im Beitrag „Die Missachtung des Prinzips der Bezahlung“ geht es darum, wie mit größerer Nachfrage nach den eigenen Dienstleistungen umzugehen ist: Alles annehmen und dann entsprechend in Stress geraten? Oder doch lieber die Preise erhöhen?? Und warum fällt Letzteres so schwer?

In schonungsloser Offenheit seziert Götz seine Motive: die Angst, mal nicht mehr genug Aufträge zu bekommen, die dazu treibt, jeden Auftrag anzunehmen, aber auch das schöne Gefühl, gebraucht zu werden, sowie die Freude an der Arbeit selbst und an den guten zwischenmenschlichen Beziehungen, die im jeweiligen Bereich entstanden sind.

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Claudia am 26. Juni 2007 — 1 Kommentar

Kein Sommerloch – wie komm‘ ich aus dem Freiberufler-Stress?

Anders als in den vergangenen Jahren verspüre ich zur Zeit keinerlei Anzeichen eines „Sommerlochs“. Dabei hatte ich fest damit gerechnet und wollte die Flaute in diesem Jahr nutzen, um eigene Projekte voran zu treiben. Mich weiter bilden, meine Weblandschaft ausbauen und aktualisieren, hier und da Neues ausprobieren – ich bin voller Ideen und Pläne, doch fehlt die Zeit für die Umsetzung. Wenn ich nichts unternehme, werde ich den Sommer einfach so durcharbeiten und zu alledem nicht kommen. Weiter → (Kein Sommerloch – wie komm‘ ich aus dem Freiberufler-Stress?)

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Claudia am 10. Mai 2007 — 3 Kommentare

Alles viel zu komplex…

Ein Blitzlicht aus dem digitalen Alltag.

Als ich gestern meine vierteljährliche Umsatzsteuervoranmeldung anging, hatte ich nicht nur einen Berg Papiere zu durchsuchen, sondern auch mit einem Fehler in der Elster-Software zu kämpfen, für die mir auf der Elster-Website ein Windows-Update anempfohlen wurde. Klar, mach ich doch (warum zum Teufel geht das nicht automatisch? XP ist doch so eingestellt…). Aber verdammt: es funktionierte immer noch nicht! Erst musste ich das Update mit dem ungeliebten Microsoft-Browser wiederholen, bevor ich endlich meine Daten dem Finanzamt übermitteln konnte. Weiter → (Alles viel zu komplex…)

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Claudia am 25. April 2007 — 12 Kommentare

Arbeitszeit verkürzen oder mehr Geld verdienen?

Eigentlich seltsam, dass sich diese Frage im Lauf meiner nun über zehnjährigen Selbständigkeit noch nie gestellt hat. Erst jetzt, seit ich einen Garten habe und mit viel Freude und Entdeckerlust dort viele Stunden verbringe, erkenne ich, dass es ein Leben neben der Arbeit gibt, das mindestens genauso befriedigend ist wie das Navigieren, Produzieren und Kommunizieren am Monitor.

Gefragt, wie viel und wie lange ich üblicherweise arbeite, musste ich mir immer erst überlegen, zu welchen Zeiten ich NICHT arbeite, um dann im Umkehrschluss die Antwort geben zu können. Genau wie Programme einen „Default-Status“ haben, eine Grundeinstellung, die sie bei der Installation mitbringen, so war der Sitzplatz vor dem PC, Hand an Maus und Tastatur, meine „Grundeinstellung“. Nur zu den allernötigsten Reproduktionszwecken und bei Besuchen bewegte ich mich weg vom „Ort der Macht“, von dem aus ich meine Welt weitgehend steuere. Weiter → (Arbeitszeit verkürzen oder mehr Geld verdienen?)

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Claudia am 23. April 2007 — Kommentare deaktiviert für Frühling, Sonne, Aufschwung…

Frühling, Sonne, Aufschwung…

Ist es einen Diary-Eintrag wert, wenn es einem einfach nur gut geht? Only bad news are good news, heißt es doch, und was ist schon spannend daran, zu lesen, wie alles flutscht und die Laune steigt? Nichts, nichts, nichts, doch ist mir das für den Moment schnuppe!

Letztes Jahr hatte ich beschlossen, meine Arbeits- und Finanzlage so zu verändern, dass ein bisschen Rücklage entsteht, um auch mal ein paar Wochen krank werden oder verreisen zu können. Das hat geklappt, und zwar ganz ohne besondere Anstrengungen oder Verzichtsgefühle. Im Nebeneffekt fühle ich mich jetzt auch freier, nicht ALLES machen zu müssen, was mir angetragen wird, was dem Geschäft nicht etwa schadet, im Gegenteil.

Gestern fragte ich einen Taxifahrer: Spüren Sie eigentlich den „Aufschwung“? Ja, sagte er nach kurzem Zögern, die Tariferhöhung habe sich nicht negativ ausgewirkt und es fahren wieder mehr Leute Taxi. Wenn ich die Zeitung aufschlage, lese ich, dass die Lage der Unternehmen glänzend sei, trotz hohem Euro-Kurs, hohem Ölpreis und Mehrwertsteuererhöhung. Die Arbeitslosenzahlen sinken, die Steuereinnahmen sprudeln, so dass sogar ernsthaft daran gedacht wird, den Riesenschuldenberg abzubauen, und selbst die langjährig miese „Binnennachfrage“ hat sich erholt: Es wird wieder mehr konsumiert und investiert – und ich hab‘ mitgemacht und mir bei Ebay ein Fahrrad ersteigert. Weiter → (Frühling, Sonne, Aufschwung…)

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Claudia am 07. März 2007 — Kommentare deaktiviert für In der Erde wühlen und Webseiten bauen

In der Erde wühlen und Webseiten bauen

Seit Anfang der Woche hab‘ ich mich wieder für gesund erklärt. Ein bisschen schwach noch, aber was soll’s, vor dem Monitor sitzen ist ja nicht sooo anstrengend. Mittags gehe ich oft in den Garten, der zur Zeit jeden Tag neue Überraschungen bietet. Ich bin ja keine alteingesessene Hobby-Gärtnerin und hätte letztes Jahr um diese Zeit noch nicht im Traum geglaubt, dass ich mal Herrin über so eine „grüne Wildnis“ sein werde. Noch dazu in fußläufiger Entfernung von meiner Wohnung in Berlin-Freidrichshain! Weiter → (In der Erde wühlen und Webseiten bauen)

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Claudia am 08. Februar 2007 — 7 Kommentare

Die Suche nach der Leidenschaft

Morgens fange ich nicht gleich mit dem Arbeiten an. Ich schau mal in die Emails, surfe auf diese oder jene Website, besuche ein Forum, gucke auf den letzten Diary-Eintrag – tja, auf was warte ich, was suche ich in diesen militant Sinn-freien Aktivitäten?

Es steht ja schon im Titel: ich suche die Leidenschaft, das Aufblitzen eines heftigen Interesses, das mich ergreifen und zum Einstieg in den Tag begeistern soll. In den ersten Jahren des Webs war dieses Erleben leicht zu haben, denn alles war neu und das Neue ist an sich schon reizvoll, ob man das nun blöd findet oder nicht. Irgendwann wird jedoch alles zur Routine, zum allzu Bekannten, das aus sich heraus keinen großen Reiz mehr ausübt. Wie ich feststellte, gilt das sogar für soziale Prozesse, die ich immer sehr spannend fand. Auch sie haben ihre üblichen Verläufe, Menschen bringen sich ein, setzen sich auseinander und wieder zusammen, einige scheiden aus, andere steigen zu Meinungsführern auf, Gruppen zerfallen und bilden sich neu – nun ja… Weiter → (Die Suche nach der Leidenschaft)

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Claudia am 10. Januar 2007 — 7 Kommentare

Arbeit als Sucht und Abenteuer: Was zu tun bleibt

Wenn ich in den stillen Tagen zwischen den Jahren darüber nach sinne, was ich im neuen Jahr gerne anders hätte als im letzten, fällt mir regelmäßig nicht viel ein. Von meinen im letzten Beitrag aufgelisteten Wünschen ist nur der erste ein Herzenswunsch, der Rest kommt aus dem Verstand, der natürlich immer etwas „Sinnvolles“ ergrübelt, sobald man auf den Knopf des Problemlöserbewusstseins drückt.

Es scheint, als wäre ich vollständig zufrieden mit den Dingen, wie sie sind, doch das ist ein Irrtum. Es ist eher eine Art geistige Trägheit: ich klebe an den Tagesaufgaben und schaue gerade mal ein paar Wochen voraus, die locker mit laufenden Aufträgen gefüllt sind. Ja, ich hänge sogar ein wenig nach, empfinde also den Druck, mehr, schneller und effektiver zu arbeiten – und weiter denke ich erst gar nicht. Erst mal das Wichtigste abwickeln… und dann?

Die Suche nach dem nächsten Kick

Es gibt kein „dann“, wenn ich es nicht organisiere. Mir dämmert, dass ich tatsächlich so was Verrücktes tun sollte wie „Freizeit planen“! Die Experimente mit einem besseren Selbstmanagement im letzten Jahr waren nur teilweise effektiv: der „Wochenplan“ hat mich zwar oberflächlich gesehen von der niemals endenden ToDo-Liste befreit, doch saß ich deshalb nicht etwa weniger Zeit vor dem Monitor. Es gibt ja Dinge, die nicht auf dem Plan stehen und die immer dann nach Befassung schreien, wenn ich offiziell „fertig“ bin. Um ihnen zu entgehen, schiebe ich dann oft die letzten Arbeiten am Tag- oder Wochenwerk vor mir her und trödle herum – das Unbewusste verschafft sich so „Freizeit“, denn mit dem Zustand des „fertig seins“ könnte ich ja gar nichts anfangen. Was für eine beschämende und einigermaßen verstörende Erkenntnis!! Weiter → (Arbeit als Sucht und Abenteuer: Was zu tun bleibt)

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