Thema: Leben & Arbeiten

Claudia am 02. Januar 2007 — 7 Kommentare

Ich wünsche mir…

  • einen funktionsfähigen Computer, nicht älter als sechs Jahre, den ich einem lieben Freund schenken kann, dessen Altgerät (mein Ex-PC von 1999) gerade definitiv den Geist aufgibt. Als Hartz4-Empfänger kann er sich keinen kaufen und bis ich wieder einen Neuen brauche (und meinen weiter schenke), vergeht noch eine Zeit… toi toi toi!
  • dass es 2007 gelingt, den Großteil des Jahres rauchfrei zu verbringen
  • dass meine Motivation, wieder mehr Yoga zu üben, auch nachhaltig ist – heute besuche ich eine Probestunde bei einem neuen Lehrer!
  • dass es mir gelingt, besser zwischen Arbeit und Freizeit zu trennen, weniger vor dem Monitor zu hocken und mich mehr zu bewegen;
  • dass immer mehr Menschen erkennen, wie sie mit ihren Kaufentscheidungen über die Arbeitsbedingungen der Produzenten und deren Umwelt mitbestimmen, und entsprechend „politisch kaufen“.
  • weiterhin interessierte Leser/innen, die die Zeit für meine meist „elend langen“ Artikel mitbringen und auch mal einen Kommentar da lassen oder einen Fehler melden. :-)

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Claudia am 26. Dezember 2006 — 3 Kommentare

Weihnachten 2006: Einfach so herumlungern

Es ist der dritte Tag ohne jede Struktur. Keine Termine, keine Telefonate, keine E-Mails, die mich zum Reagieren zwingen. Ich sitze mit dem ersten Milchkaffee vor dem Monitor, schaue nach links aus dem Fenster und sehe den Nebel, der alle Konturen milchig weiß verschwimmen lässt. Weihnachten hat die kollektive Aufmerksamkeit komplett auf sich gezogen und mich braucht es dazu nicht. Ich bewohne die entstandene Leere und fülle sie auch selber nicht mit Sinn: kein Abarbeiten anstehender Aufgaben, kein Eintauchen in einen kreativen Schub, nicht mal ein Wellness-Programm mit ich-tu-mir-jetzt-was-Gutes-Vorsätzen. Die Zeit vergeht und ich nutze sie nicht. Wie lange ist es eigentlich her, dass ich das mal so erlebt habe? Ich weiß es nicht. Weiter → (Weihnachten 2006: Einfach so herumlungern)

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Claudia am 18. November 2006 — 9 Kommentare

Selbstständig arbeiten: Rationalisierung als Abenteuer

„Ich will mein eigener Chef sein!“. Der Wunsch nach Selbstbestimmung, nach freier Entfaltung der eigenen Kreativität, motiviert nahezu alle, die sich irgendwann mal selbstständig machen. Selbst beschließen, was man tut und wie man es tut, die Zeit selbst einteilen können, keine nervigen Endlos-Besprechungen im Team und mit Vorgesetzten: das Reich der Freiheit scheint zu winken, in dem man noch immer „seines Glückes Schmied“ sein kann.

Zehn Jahre arbeite ich nun schon auf eigene Rechnung. Ohne Zögern verließ ich 1995 die einzige längerfristige Anstellung meines Lebens, weil mich das Internet faszinierte wie kaum etwas zuvor. Nach zwei Jahren „Projekt leiten“ hatte ich die Nase auch gestrichen voll von den schwierigen Bedingungen eines „Trägers“, der sinnvolle (!) ABM-Maßnahmen für Akademiker veranstaltete. Oft klappten unsere komplexen Vorhaben nur dann, wenn alle beteiligten „Akteure“ ein wenig NEBEN den Vorschriften agierten – sie dazu zu bewegen, das um der Sache willen (Energiesparkampagnen) zu wagen, war keine Kleinigkeit. Ich war froh, in dem Laden nicht Geschäftsführerin sein zu müssen!

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Claudia am 24. Oktober 2006 — 7 Kommentare

Wofür arbeiten? Die Suche nach der Freude

Leiden meiden, Freude suchen – so lebt und west der Mensch, wie schon Buddha feststellte. Dieses Streben hat etwas Absurdes, wenn man erkennt, dass die Freude, die Lust, das Vergnügen und all die Befriedigung, nach der wir streben, nur auf dem Hintergrund des Leidens, der Unlust, der Anstrengung existieren kann. Im Grunde funktioniert dieses Spiel nach dem Motto „wie schön, wenn der Schmerz nachlässt“ – OHNE den Schmerz gibt’s kein Verlangen, ihn zu vermeiden bzw. zu beenden. Wir brauchen ihn also, um etwas zu verändern, um „Verbesserungen“ zu wünschen und ins Werk zu setzen – ist das nicht verrückt? Weiter → (Wofür arbeiten? Die Suche nach der Freude)

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Claudia am 25. September 2006 — 5 Kommentare

Vom Panikpunkt zum Wesentlichen

Nun hab ich drei Wochen „Arbeit mit Wochenplan“ hinter mir. Wenn ich auch nicht immer 100%-Planerfüllung schaffe, so ist die Herangehensweise doch schon ein großer Erfolg. Anders als mit der niemals endenden ToDo-List, auf der ich wahllos große Werke und organisatorische Kleinigkeiten, Kundenprojekte und eigene Vorhaben auflistete, zwingt der Wochenplan zu einem Überblick über ALLE Arbeiten, an denen ich dran bin, bzw. dran sein will. Um ihn erstellen zu können, kam ich schnell zu einer übergeordneten Projektliste, an der entlang ich von Woche zu Woche erkenne, ob ich „voran“ gekommen bin. Und JA, es geht!!! Auf diese Weise hab ich einige Dinge geschafft und begonnen, die ich früher immer nach hinten schob, weil es im Moment „Wichtigeres“ gab. Jetzt weiß ich, wann und wieviel „Wichtiges“ zu tun ist und plane diese Dinge einfach mit ein.

So ist es mir z.B. endlich gelungen, die eigene Freiberufler-Seite auszubauen, die viele Jahre als bloße Linkliste mit Mailto vor sich hin dümpelte (so haben es Leute, die mich ihrer Firma/ihrem Verein/ihrer Organisation empfehlen wollen, endlich leichter). Auch in Gestaltung und Produktion der Bildkalender bin ich eingestiegen, die ich demnächst auf verschiedenen Webprojekten anbieten will. Die lange geplante Website zum Verkauf meiner Buddha-Statue hat (hiermit!) das Licht der Welt erblickt – und sogar so was Langweiliges wie „Steuer 2005“ ist schon bei der Steuerberaterin im Kasten, obwohl es bis Ende Dezember Zeit gehabt hätte. Weiter → (Vom Panikpunkt zum Wesentlichen)

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Claudia am 12. September 2006 — 7 Kommentare

Vom Geldwert und Selbstwert

Wieder mal bin ich dabei, meine Art, zu arbeiten, genauer zu betrachten. Jeden Sonntag erfasse ich gemeinsam mit einem lieben Freund die „Aktionsfelder“, mache mir klar, was da anliegt und erstelle dann einen Wochenplan. Das ist neu, denn bisher war die niemals endende To-Do-Liste mein einziges „Planungsinstrument“: ein Gefühl, fertig zu sein, vermittelte sie mir nie, nur ein großes Durcheinander unverbundener Aufgaben, ohne Prioritäten, ohne Zielvorstellung und Übersicht.

Jetzt erlebe ich Woche für Woche 60 bis 80 Prozent „Planerfüllung“. Die erste Erkenntnis, die mir der Plan verschafft, heißt also: ich unterschätze die jeweilige Arbeit, unterschätze die Zeit, die ich dafür benötige – und das wirkt sich direkt auf meine Kostenvoranschläge aus. Weiter → (Vom Geldwert und Selbstwert)

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Claudia am 11. August 2006 — 6 Kommentare

Brotjobs und Herzblut und Cyberabad

Dieses Jahr ist das Sommerloch für mich ausgefallen. Nicht mal im späten Herbst ist soviel los, muss ich so viele verschiedene Dinge machen, WILL ich auf so vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus, das scheint nicht nur für Stimmungen und Emotionen zu gelten, es ist eine allgemeine mystische Wahrheit. Ich hab’ gerufen: Hey, ich will mal mein Einkommen verstetigen, und auch ein bisschen MEHR wär mal angesagt! Und schon antwortet die Welt: Aber sicher doch! Hier hast du Arbeit! – und schüttet mich so richtig zu! Weiter → (Brotjobs und Herzblut und Cyberabad)

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Claudia am 28. Juli 2006 — 3 Kommentare

Kraft zur Veränderung II

Mir kommt es vor, als hätten wir noch NIE so eine heftige Hitzeperiode gehabt! Nur morgens erlebe ich ein zwei drei Stunden, in denen ich mich halbwegs aktionsfähig fühle, dann bin ich geradezu überfallen von allem, was ich tun wollte, sollte, müsste, aber derzeit wegen der Hitze aufschiebe. Ich springe also von diesem zu jenem, um wenigstens ein Stückchen weiter zu kommen in alledem, was nicht unbedingt die beste Methode ist, denn Ergebnisse produziert man anders. Na, es wird wieder kühler werden, der Himmel ist heute morgen verhangen und der Wetterbericht verspricht Abkühlungen für die nächste Woche. Weiter → (Kraft zur Veränderung II)

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