Thema: Leben & Arbeiten

Claudia am 21. Januar 2000 — Kommentare deaktiviert für Zuwenig Licht

Zuwenig Licht

Wenn ich morgens – oft VOR dem Lesen irgendwelcher E-Mails – meinen Web-Editor starte, fahre ich mit der Maus im Startmenü auf „HomeSite 4.0“, wodurch drei Möglichkeiten „aufklappen“. Die erste heißt „HomeSite 4.0 deinstallieren“, erst die zweite ist der Programmaufruf. Seltsam, nicht? Mir kommt das wie eine kleine Aufforderung vor: Laß es lieber! Mach Schluß mit dem Ganzen…. Weiter → (Zuwenig Licht)

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Claudia am 05. Januar 2000 — Kommentare deaktiviert für Wunschpalast geschlossen

Wunschpalast geschlossen

Die Sonne scheint, schon den ganzen Tag. Ob hier eigentlich mal richtig Winter wird? 40 Kilometer von der Ostsee ist wohl nicht mit viel Schnee zu rechnen, doch sagen die Nachbarn, im Februar werde es richtig kalt. Soll ich vielleicht mal wieder was im Garten umgraben? Ach, ich merke: ich bin gelangweilt, doch ohne richtig daran zu leiden. Wehmütig schaue ich auf die Liste mit „Organisatorischem“, die noch immer im Kopf im Bereich „abarbeiten“ herumliegt. Nichts ist dabei, was nicht auch noch gut morgen geschehen könnte! (…also nicht nur gelangweilt, sondern auch noch stinkfaul!) Weiter → (Wunschpalast geschlossen)

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Claudia am 29. Dezember 1999 — Kommentare deaktiviert für Ordnung? Ich schaff’s nicht!

Ordnung? Ich schaff’s nicht!

Seit heute morgen um neun ordne, beantworte und lösche ich E-Mails. Im August war nämlich mein letzter Versuch, die Maileingänge „sauber“ zu halten und alles immer gleich in die schätzungsweise 50 Ordner und Unterordner der sieben Mail-Accounts zu ordnen. So hatten sich in allen Eingängen bestimmt 1000 bis 2000 Mails gesammelt, solche, die nicht gleich in die WICHTIGEN Arbeitsordner versenkt oder als SPAM gelöscht wurden. Darunter viele Mails, die mir ans Digidiary zugingen, zum Glück die meisten beantwortet, viele aber auch nicht. Obwohl mir das die liebsten Mails sind, die ich am sorgfältigsten behandle, schaffe ich es doch nicht immer, alle zu beantworten. Oder manche Mail, die eine Besprechung im Diary wert wäre, wartet und wartet und gerät dann doch in Vergessenheit. Schlimm! Ich hoffe, Ihr habt Nachsicht und hört deswegen nicht auf, zu schreiben! Weiter → (Ordnung? Ich schaff’s nicht!)

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Claudia am 28. Dezember 1999 — Kommentare deaktiviert für Rückblick: Webseiten ’99

Rückblick: Webseiten ’99

Eine kleine Rückschau auf die Webseiten dieses Jahres, eigene Projekte und Auftragsarbeiten – warum nicht? Es ist schon verwunderlich, was da alles zusammenkommt! Nicht alle kann ich hier aufzählen, es soll ja kein wuchernder Linkfriedhof werden. Weiter → (Rückblick: Webseiten ’99)

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Claudia am 14. Dezember 1999 — Kommentare deaktiviert für Papierberge…

Papierberge…

Wie ich den Papierkram hasse! Dieses zusammensuchen und sortieren, Kontoauszüge zusammenstellen, abgleichen mit den vorhandenen Rechnungen und Quittungen, Ersatzbelege schreiben, drauf achten, daß ich nix vergesse, in ‚zig kleinen Zetteln wühlen, über Tage das Ganze immer wieder wegstellen, weil mir die Haare zu Berge stehen, ein Elend! Gäbe es eine Möglichkeit, mit dem Staat einen Handel zu machen: ich werde fürs Finanzamt GLÄSERNER Bürger und es bucht pauschal, automatisch und zeitnah von allem ab, was eingeht – würde ich sofort machen! Natürlich nur unter der Bedingung, daß die Pauschale 30 Prozent eher unter- als überschreitet. Ich vermute, der Staat würde trotzdem aufs Ganze gesehen erheblich PLUS machen, wenn sich viele zu so einer Einfach-Besteuerung bereit fänden. Weiter → (Papierberge…)

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Claudia am 30. November 1999 — Kommentare deaktiviert für Was so alles herumsteht….

Was so alles herumsteht….

DesignerliegeDer respektlose Titel kommt aus einem Unvermögen: die Welt der materiellen Gegenstände ist ein Bereich, in dem ich wenig Freude finde. Möbel, Klamotten, Autos, auch die kleinen Geschenke, die die Freundschaft erhalten sollen – ja, manches sieht schön aus, aber das ist auch schon alles, was ich sagen kann. Beim Anblick eines solchen „Dings“ erfaßt mich nie die Lust, es zu besitzen, im Gegenteil. Ich sehe die Transportprobleme, stell mir vor, wie es wieder zu entsorgen wäre, schüttele den Kopf angesichts der Preise und frag‘ mich, warum jemand soviel Geld ausgibt, um so ein sperriges Objekt irgendwohin zu stellen. Weiter → (Was so alles herumsteht….)

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Claudia am 12. November 1999 — Kommentare deaktiviert für Lasst Millionen wilde Blumen blühen!

Lasst Millionen wilde Blumen blühen!

Heute morgen liegt Reif über der Landschaft und alles ist winterlich weiß, auch die Wiese hinter dem Schloß. Bald wird das letzte Laub verschwunden sein und ich werde durch das Wäldchen hindurch sehen können. Wie schnell das alles geht! Um halb sechs abends ist es bereits stockdunkel und ich erinnere mich, daß ich in Berliner Zeiten immer fragte: was treibt das Landvolk wohl an diesen langen Abenden? Nichts, weiß ich jetzt. Ich gehe immer früher schlafen und wundere mich, daß es in der Stadt selbstverständlich war, auch winters die Nacht zum Tage zu machen, zumindest bis Mitternacht zu lesen, fernzusehen, zu arbeiten, oder auszugehen. Es ist, als hätte die allgemeine Wachheit einer großen Zahl Menschen zur Folge, daß man ebenfalls wach bleibt. Und hier ist die „Menschendichte“ sehr gering und also fällt man in den Schlaf, sobald es lange genug dunkel ist.

Bis zum Jahresende hab‘ ich mir ‚frei‘ genommen: Aufträge und kommerzielle Arbeiten auf ein Minimum heruntergefahren. Jetzt ist also Platz für eigene Aktivitäten: Die Schloß-Gottesgabe-Site macht mir große Freude, ich bin geradezu in einen Design-Rausch verfallen und lerne auch mal wieder etwas Neues. Dann (es kann sich nur noch um Tage handeln) kommt endlich mein Lehr-Projekt, das ich schon lange plane und zu dem es mich immer stärker hinzieht: Ich werde – zusammen mit einem Kollegen, der vom Journalismus kommt – das Thema „Schreiben für das Internet“ didaktisch aufbereiten. SCHREIBEN ist der Ausgangspunkt und NICHT Design, Grafik, HTML, Netztechnik – obwohl all das natürlich eine Rolle spielen wird, ausnahmsweise aber mal eine DIENENDE!

Noch immer gilt: Selber machen geht!

Durch die Professionalisierung des Webdesigns entsteht mehr und mehr der Eindruck, mensch könne nicht selber dem Medium entsprechend die eigenen Inhalte veröffentlichen, ohne riesigen Aufwand an Zeit und Geld. Die Rede vom „Webseiten programmieren“ hat sich etabliert und damit auch der Abschreckungsfaktor, der dem Wort PROGRAMMIEREN schon immer anhing, gerade für Leute, die eher mit Texten als mit Technik umgehen. Doch genau wie dereinst lesen & schreiben gehört heute „Medienkompetenz“ zu den Schlüsselfähigkeiten, ohne die bald niemand mehr ein Bein auf den Boden der (nicht nur Erwerbs-) Gesellschaft bekommen wird. Millionen neue „User“ kommen ins Netz, doch wird es ihnen alles andere als leicht gemacht, die Chancen und Gefahren richtig einzuschätzen und vor allem, es FÜR SICH zu nutzen, jenseits der platten Möglichkeiten des E-Commerce.

1996, als ich meine ersten Seiten baute, ging das noch leicht, die Webgemeinde war klein, der kommerzielle Bereich dominierte noch nicht und die Idee „selber machen“ lag nahe. Doch wer heute ins Netz kommt und – natürlich! – erstmal die in der Printpresse besprochenen Webseiten absurft, kommt nie auf die Idee, sowas läge im Bereich eigener Möglichkeiten – etwa so wenig, wie die Möglichkeit, ein eigenes Fernsehprogramm zu starten. Doch, entgegen dem ersten Anschein, ist genau diese Möglichkeit die zentrale Neuerung des Netzes, und nach wie vor ist das machbar, ja sogar immer besser machbar, denn es gibt unzählige Hilfen, Programme und Mailinglisten, die das ‚webben‘ erleichtern. Und wo heute nur Text und Bild und ein paar Animationen die Mittel des Ausdrucks sind, werden es morgen auch bewegte Bilder sein – ich bin mir sicher, daß in einigen Jahren auch das „eigene Fernsehprogramm“ aus vielen Homepages herauswachsen wird, schließlich gibt es eine riesige Szene engagierter Hobbyfilmer.

Jede Minute, die DU hier in diesem Diary liest, geht einem Printmedium oder einem Fernsehsender (oder einer E-Commerce-Site) verloren – klar, daß der kommerzielle Sektor darüber „not amused“ ist und über den „vielen Schrott“ im Netz lästert. Sollen sie lästern, der Leser liest doch, was er lesenswert findet! Ich möchte, daß VIELE Schreiber zu Webgestaltern werden, daß Millionen wilde Blumen neben den aufwendigen Züchtungen stehen – genau wie in der ‚realen‘ Pflanzenwelt!

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Claudia am 23. Oktober 1999 — Kommentare deaktiviert für Ausflug ins Real Life?  

Ausflug ins Real Life?  

„Real Life ist auch nur ein Fenster unter mehreren – und nicht einmal mein Bestes!“ WER diesen denkwürdigen Satz gesagt hat, ist mir entfallen, doch ich erinnere mich noch gut, daß er 1996 euphorisch durch die Drähte geflüstert wurde. Der NetHype schwappte gerade von USA herüber: virtuelle Welten, der Cyberspace, neue, unendliche Weiten öffneten sich der Eroberung und wer schon einen Anschluß hatte, gehörte zur Avantgarde. Alle waren nett zueinander! Weiter → (Ausflug ins Real Life?  )

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