Thema: Netzwelt

Claudia am 09. Juni 2014 — 16 Kommentare

Warum dieses Blog noch immer nicht erneuert ist

Die äußerst ruhigen Pfingsttage vermitteln mir die Muße, über wirklich unwichtige Dinge zu schreiben. Zum Beispiel darüber, warum das eigentlich dringlich nötige Neudesign des Digital Diary noch immer nicht umgesetzt ist.

Tatsächlich habe ich es auf einem Baustellenblog testweise umgesetzt, zumindest bis zu einem Stadium, ab dem ich es „hier“ hätte fertig machen können. Seltsamerweise hatte ich darauf dann aber keine Lust, bzw. immer Anderes, Dringlicheres zu tun. Weiter → (Warum dieses Blog noch immer nicht erneuert ist)

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Claudia am 06. Juni 2014 — 3 Kommentare

Blogartikel, die hier nicht erschienen sind

Heut‘ ist mir mal der Link „Entwürfe“ ins Auge gefallen: normalerweise weiß ich, was ich schreiben will und ziehe das dann durch. Ab und an aber auch nicht. Gelegentlich merke ich, dass mich zwar die Idee inspiriert, ich aber grade keine Lust auf konzentriertes schreiben habe. Dann steht da nur die Überschrift, manchmal ein Einleitungssatz, selten mehr.
Manchmal passiert es auch, dass ich mich schreibend verheddere. Dann stockt der Text nach einer „gefühlten Seite“ und landet – genau wie die kurz Angerissenen – in den „Entwürfen“.

Noch nie hab ich mal nachgesehen, was für Entwürfe sich da so sammeln. Schließlich muss ich dieses Blog nicht zwanghaft „mit Content befüllen“, sondern schreibe aus dem Augenblick heraus – also über das, was mich gerade bewegt. Nicht über Schreibimpulse von vorgestern!

So staunte ich selbst, was sich da in den paar Monaten angesammelt hat, seitdem ich nicht mehr lösche, sondern speichere (ist noch nicht lange).

Mal sehen? Hier die Titel:

  • Eine Bürgerbewegung für den Frieden, an der ich gerne teilnehme
  • Spinale Stenose
  • Was ich von der TAZ gerne hätte und wofür ich sogar zahlen würde
  • Vom Glauben und vom Kampf der Trostsysteme
  • Tatort-Nebenstory: Er will das Kind, sie nicht.
  • Neue FORMATE braucht das Blog…
  • Maskuline Feindbildpflege am Beispiel Femen und Nivea
  • Feindbild Feministin – wie stehe ich dazu?
  • Wenn du fremd bist….
  • Private Mailgespräche – 10 Tipps aus 17 Jahren Praxis
  • Über Sex und Beziehung
  • Ich fürchte mich, wenn nachts jemand klingelt
  • Eine Milliarde zum Fenster raus! So wirkt Steuerhinterziehung wie reine Selbstverteidigung

Mancher Titel kommt mir jetzt weit spannender vor als Manches, was in dieser Zeit aus meiner Tastatur das Licht des Webs erblickt hat. Die zwei neuesten „Entwürfe“ verrate ich nicht. Die sind erst vom heute Abend, haben also noch Chancen, nächste Artikel zu werden.

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Claudia am 06. Juni 2014 — 8 Kommentare

Geiler Content

In Amsterdam sammeln Schaufensterpuppen Geld für Obdachlose. Spanien muss vakante Königsstelle EU-weit ausschreiben, meldet der Postillon. Focus online klaut der BILD die kostenpflichtigen Plus-Themen, die BILD-Macher sind echt sauer. Ein Fotoprojekt zeigt „die Schönheit der Verbrannten“, das Berliner Mahnmal zerbröckelt, aber wer dieser Katze beim Schlafen zuschaut, den ficht das alles nicht an.

Es wird heiß an diesem Pfingswochenende, SEHR heiß. Koalas umarmen Bäume zur Kühlung, guter Tipp! Wer nicht lügt, kann nicht fliegen, aber vielleicht noch das Rätsel lösen, weshalb an burgenländischen Motorrädern das Reifenprofil links mehr abgefahren ist als rechts. (Was tut man nicht alles für mehr Interaktion unter Bloggern!) Immerhin ist das Lesen von Online-Artikeln kein Urheberrechtsverstoß, danke EuGH!

Schon vom Massenfischsterben gehört? Macht nichts, du kannst immerhin den Bienen helfen, die haben es auch nicht leicht!

„Puh, so scheiß viele Gedanken schwirren durch meinen Kopf. Das muss alles raus. Aber eins nach dem anderen… „ Ist das jetzt eine Drohung?

„Ja, wir alle müssen in Zukunft ‚geilen Content‘ entwickeln. Am besten einen, ‚der direkt ins Hirn knallt‘, wie es Karl Kratz ausdrückt. Denn ohne geilen Content liest und sieht uns niemand mehr“, meint Mirko Lange und ruft zur Blogparade „geiler Content – aber wie geht das?“ auf.

Ich weiß es nicht, schreibe aber trotzdem.

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Claudia am 20. Mai 2014 — 17 Kommentare

Im Netz die Leere

Nur eine Momentaufnahme, ja klar. Manchmal surfe ich so durch die virtuellen „Orte“, lese hier und da mal rein, klicke weiter, suche etwas und finde es nicht. Was ich suche, kann ich gar nicht so genau benennen, vielleicht Inspiration, Berührung, ein inneres Andocken an etwas Positives, das die Freude am Dasein unterstützt. Aber ich finde es nicht, manchmal lange nicht.

Dabei steht doch so viel Geschriebenes herum, auf Lesende wartend, also auch auf mich. Doch das meiste sind Beschwerden, Brandreden, Klagen und Anklagen über Missstände, Katastrophen, Fehlverhalten, traurige Zustände aller Art. Jeder Artikel ein Einblick in eine andere Welt des Unglücks, der Disharmonie, der enttäuschten Erwartungen. Kritik und Sarkasmus wohin man blickt – und ich bin da auch nicht viel besser. Vielleicht mal die Blogs verlassen und in ein „soziales Netz“ schauen? Auf GooglePlus schreibt Stefen Münz:

Ich habe beschlossen, hier in nächster Zeit nicht mehr regelmäßig zu posten. Es ist nix mehr da für guten Output. Was ich brauche, ist neuen Input.

Ach je, auch das noch! Stefans Beiträge und die von ihm angestoßenen Diskussionen waren für mich oft die „letzte Rettung“ auf der Suche nach einem berührenden Gespräch! Irgendwie kommt mir das Web immer leerer vor, trotz des vielen „Contents“. Auch Menachem bemerkt eine „depressive Stimmung“ und hält dagegen, Thinkabout findet noch „magische Momente“ im Fußball, und Susanne (engl) schreibt über „hope“: auch aus einem ungepflegten Blumentopf sprießt neues Leben, auch dieses Jahr wieder.

Immerhin!

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Claudia am 09. Mai 2014 — 17 Kommentare

Warum immer so feindselig? Aus gegebenem Anlass…

Zum Glück ist „immer“ übertrieben: es gibt sie noch, die konstruktiven Beiträge, die weder die Haare in jeder Suppe finden und aufblasen noch Personen oder ganze Gruppen in die Tonne treten. Leider sind sie deutlich in der Minderheit, fast egal, wo man hinschaut, nicht etwa nur in den Kommentarspalten großer Medien, in denen die Post ganz besonders beschissen abgeht.

Ja, ich weiß: only bad news are good news und aus der Anonymität heraus leben Menschen gerne ihre dunkle Seite aus. Sie nutzen das Schreiben, Posten, Kommentieren als Ventil für ihre Aggressionen und Frustrationen, die ganz andere Wurzeln haben als den Text, unter dem sie sich äußern. Das wird man nicht abgestellt bekommen, will man nicht die Anonymität opfern – und das will ich definitiv nicht.
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Claudia am 06. Mai 2014 — 99 Kommentare

Motivationsschub re:publica – Lobo spricht zur „Lage der Nation“

[Beachte auch die Linkliste mit Reaktionen auf die Rede unter diesem Artikel!]

Ja, ja, das klingt ein bisschen größenwahnsinnig – aber angesichts des „Meteors“, der seit letztem Sommer ins Internet eingeschlagen ist, ist Rumkriteln an solchem Pipifax schlicht überflüssig.

In seiner Rede am Eröffnungstag der re:publica 2014 fasst Sascha Lobo auf wie immer unterhaltende, aber definitiv nicht lustig gemeinte Art den Ausspitzelungswahnsinn zusammen, der uns zugemutet wird. Gegen den die Politik trotz anfänglicher „Besorgnisse“ nichts zu unternehmen gedenkt, den wir einfach so hinnehmen sollen, genau wie die Zerstückelung und Negierung unserer Grundrechte.

Lobos Format ist der Rant, die Brandrede, so auch dieses Mal: die erste Hälfte gehört der Publikumsbeschimpfung (=Netzgemeinde), in der zweiten Hälfte ist die Regierung dran. Eine tragende Rolle im ersten Abschnitt spielt auch die Bekassine (Gallinago gallinago), laut Wikipedia eine „sehr langschnäbelige, mittelgroße Art aus der Familie der Schnepfenvögel“.
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Claudia am 21. März 2014 — 23 Kommentare

Google-Lyrics: Katzen sind…

Menschen sind wie Lieder
Tiere sind Freaks

Katzen sind Flüssigkeiten.
Hunde sind die besseren Katzen.
Vögel sind Dinosaurier,
Fliegen sind cool.

Fische sind Freunde,
Bienen sind wichtig,
Schlangen sind giftig,
Würmer sind nicht unter der haut. (2)

Tiger sind vom Aussterben bedroht,
Elefanten sind die einzigen Tiere, die nicht springen können.
Affen sind die besten Anleger,
Giraffen sind Pferde, die sich als Kran verkleiden.

Pferde sind schlechte Menschen,
Kamele sind anders,
Esel sind einfach lustig,
Kühe sind los.

Schweine sind schlau,
Hühner sind krank, (2)
Enten sind auch Menschen,
Schafe sind toll.

Männer sind Schweine,
Frauen sind dumm,
Väter sind Helden,
Mütter sind nervig,
Kinder sind…. (=von der Auto-Vervollständigung ausgenommen. Sic!)

Alte Menschen sind gefährlich.
Kleinkinder sind anstrengend.
Nachbarn sind zum ärgern da,
das Baby ist da.

***

Googles Auto-Vervollständigung bei der Such-Eingabe, am 20.3.14 – ca. 21.30 Uhr.
Die Zahl (2) bedeutet, dass hier die zweite Phrase gewählt wurde, die Google anbot.

Inspiriert von: Google Autocomplete: [Bundesland] ist

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Claudia am 10. März 2014 — 1 Kommentar

Sieben Linktipps

Keine Ruhe für einen eigenen Text, also schlage ich Euch heute ein paar lesenswerte Artikel aus den Weiten des Netzes vor:

  1. Heimsuchung – Meike Winnemut bloggt nicht mehr. In der kleinen heilen Welt von Spiekeroog wurde ihr der Spagat zwischen journalistischem Verwerten-Wollen und Respekt vor den erzählenden Bewohnern der Insel zu viel. Sie beendet damit ein auf ein Jahr angelegtes Blog-Projekt, was die Mitlesenden gut verstehen, andrerseits aber auch enttäuschend, unachtsam, inkonsequent und sehr sehr schade finden.
  2. ignoring lewitscharoff„Wir sollten uns nicht über die zündelnden Menschen beklagen, sondern dafür sorgen, dass der Wald nicht ausdörrt, sondern spriesst, grünt und vor Leben dampft“, meint Felix Schwenzel.
  3. Wider den Zerfall Europas – wie sich entwickelt hat, was heute zum Erstarken des Nationalismus führt, und was dagegen helfe würde. Walter Beutler bloggt über die für manche sicher zu lange Analyse von Yves Wegelin. Aber auch nicht grade kurz…
  4. Zweifel an Sanktionen gegen Russland„Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Russland betrug im vergangenen Jahr 76 Milliarden Euro. Rund 6000 deutsche Firmen machen Geschäfte in Russland, und schätzungsweise 300.000 Arbeitsplätze hängen davon ab.“, berichtet DW.de. Und bei Doro Schreier kann man lesen, wie es ist, wenn Russland bestimmte Einfuhren stoppt.
  5. Die EU will wissen, wer im Internet lügt und die Wahrheitsfindung an ein Echtzeit-Analyseprogramm delegieren. „In spätestens drei Jahren soll die Software fertig sein und sowohl Informationen als auch Informationsgeber, wie Twitter-Nutzer oder Blogger, analysieren und bewerten. Geht es nach der EU, dann soll die Software Internetbeiträge selbstständig in vier Klassen einteilen: Spekulationen, umstrittene Informationen, falsche Informationen und bewusste Fehlinformationen.“
  6. Das Bitcoin-Desaster – auf Spiegelfechter von Thomas Trares kommentiert. Bestes Zitat: “Bitcoin was, of course, created in part to cater to libertarian dreams – to provide a way to store your wealth where governments can’t steal it through taxation or currency debasement. And it’s true! Thanks to Bitcoin, you can instead have your wealth stolen by private hackers.” (Paul Krugmann).
  7. Lieblinge – Juna postet eine Zusammenstellung bemerkenswerter Tweets, toll! Zur Methode: einerseits ist die „vorschriftsmäßige“ Einbindung bequem und nützlich, denn man kann so auch gleich „folgen“ oder „retweeten“. Andrerseits: Wenn Twitter diese Zugriffsform einfach mal abstellt, sind die Zitate weg. Genau wie alle Bilder verschwinden, wenn Getty es will, sofern man deren neues Angebot wahrnimmt.

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