Thema: Netzwelt

Claudia am 29. September 2001 — Kommentare deaktiviert für Virtuelle Räume

Virtuelle Räume

Wenn ich zwei Tage kein Diary schreibe, überkommt mich am dritten, spätestens am vierten Tag ein dringliches Bedürfnis, mich hinzusetzen, auf die „leere“ Datei zu starren und in mich hinein zu lauschen, was da jetzt wohl „zum Ausdruck“ drängt. Keinesfalls ist es ein Gefühl der Pflicht, eher eine Sehnsucht, in diesen stillen Raum der Selbstversenkung einzutreten, der sich mir schreibend so leicht eröffnet wie nirgends sonst. Kein Thema ist vorgegeben, keine Form von irgend jemandem verordnet, die Erwartungen der Leser sind so unterschiedlich wie diese selbst und also auch keine Leitlinie, die mich auf bestimmten Spuren halten würde. Volle Freiheit also, und was auf diese Weise entsteht, landet mit einem Mausklick in den unendlichen Weiten, hierjetzt und nicht erst nach Monaten oder halben Jahren wie im Reich gedruckter Worte. Weiter → (Virtuelle Räume)

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Claudia am 04. September 2001 — Kommentare deaktiviert für Schlag mich, bitte!

Schlag mich, bitte!

Da gibt es Leute, die surfen durchs Web aus dem einzigen Grund, um irgendwo Stunk anzufangen. Der Gegner ist ziemlich egal, auch auf den Inhalt kommt es prinzipiell nicht an, Hauptsache, es fetzt, Hauptsache, man wird bemerkt und steht – wenn auch als Hirni oder Nerver – im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. „Um Watschen betteln“ könnte man es auch nennen, denn Erfolg bedeutet für solche Gestalten ja nicht wie für Normalsterbliche, geliebt und bewundert, sondern gehaßt und bekämpft zu werden – vermutlich, weil sie sich anderes angesichts der eigenen Person gar nicht mehr vorstellen können. Weiter → (Schlag mich, bitte!)

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Claudia am 04. Juli 2001 — Kommentare deaktiviert für Im Papierkram untergehen

Im Papierkram untergehen

Es dauert wohl noch eine Weile, bis ich wieder voll Stadt-kompatibel bin. Gerade rudere ich in den seltsamen Bedingungen und Algorythmen der verwalteten Welt umher und sehe kein Land, ja, es scheint stündlich schlimmer zu werden. Das Chaos, das ich aus der Welt der physischen Gegenstände glaubte verbannt zu haben, hat sich auf die Papier- und Behördenwelt verlegt – und entfaltet sich da zu ungeahnter Größe: Ich kann mich nicht anmelden, weil mein Ausweis mitsamt Geldbörse und weiteren Papieren verloren oder geklaut ist. Das zentrale Fundbüro sagt, ich solle mindestens zwei Wochen mit der Neubeantragung der Papiere warten, mich aber doch möglichst bald in Berlin anmelden. Wie denn, frag ich, wenn doch mein Ausweis weg ist? Weiter → (Im Papierkram untergehen)

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Claudia am 24. Juni 2001 — Kommentare deaktiviert für Amputiertes NetLife

Amputiertes NetLife

So langsam nervt es, nicht ins Netz gehen zu können, wann immer es mir in den Sinn kommt. Die Internet-Cafés sind nur ein schwacher Ersatz, gerade mal gut, um E-Mails zu beantworten und das Diary zu aktualisieren. Die rechte Lust zum Surfen kommt da einfach nicht auf und ans Arbeiten ist schon gar nicht zu denken. Ich fühle mich wie amputiert, ein riesiger Raum, in dem ich mich normalerweise ständig bewege, ist auf einmal verschlossen. Weiter → (Amputiertes NetLife)

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Claudia am 31. Mai 2001 — Kommentare deaktiviert für Das Netz LEBT und WÄCHST!

Das Netz LEBT und WÄCHST!

Zum 4. InternetBreakfastForum traf man sich im Berliner Kempinsky zum Thema: Welche Dienste und Unternehmen haben Zukunft? Eine spannende Frage, die mich auch oft bewegt. Schade also, dass ich (noch) nicht hingehen konnte, dachte ich mir so, doch immerhin gab es gleich hinterher einen Ergebnisbericht. In dem steht wieder mal nur das drin, was derzeit geradezu litaneienhaft wiedergekäut wird, nämlich die tausendfach wiederholte Beschwörung: Weiter → (Das Netz LEBT und WÄCHST!)

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Claudia am 24. April 2001 — Kommentare deaktiviert für Ein ganz normaler Morgen

Ein ganz normaler Morgen

Dieser Beitrag entstand auf Einladung und ist auch im Netzliteratur-Blog erschienen.

Der erste Mailabruf gilt meiner „persönlichen Box“ – naja, persönlich stimmt zwar, gleichzeitig ist klinger@snafu.de aber auch meine älteste und bekannteste Adresse. Trotzdem ist das Verhältnis Mail zu SPAM immer noch erträglich, so ungefähr 9:1, und das nach fünf Jahren. Was mal wieder bestätigt, dass Paranoia keine zu erwägende Geisteshaltung ist… Weiter → (Ein ganz normaler Morgen)

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Claudia am 17. April 2001 — Kommentare deaktiviert für Hey, der User existiert!

Hey, der User existiert!

Diarys tauchen auf und verschwinden wieder, Weblogs laufen ein paar Wochen und verstummen ganz plötzlich, private Homepages werden mit großem Aufwand erstellt und wenig später vergessen. Das Web steht einerseits voller Leichen, andrerseits belegen Ungeborene viel Platz: „Hier entsteht demnächst eine Internet-Präsenz“… Weiter → (Hey, der User existiert!)

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Claudia am 01. April 2001 — Kommentare deaktiviert für Plauderei über virtuelle Räume

Plauderei über virtuelle Räume

Die Büroklammer aus Winword kratzt sich am Kopf, schaut mir in die Augen und zieht die Brauen hoch – zwinkert, lächelt verschmitzt, guckt in Richtung Werkzeugleiste, dann wieder zum Scrollbalken, zwinkert wieder – jetzt starre ich das Teil bestimmt schon zwei Minuten an! Ich klicke drauf und schicke den wundersamen Help-Agenten zurück ins Nichts. Lass‘ mir doch nicht von einer Büroklammer die Ruhe stören – ob es Menschen gibt, die nicht mal „in einem Schreibprogramm“ mit sich alleine sein mögen? Weiter → (Plauderei über virtuelle Räume)

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