Thema: Netzwelt

Claudia am 17. Februar 2000 — Kommentare deaktiviert für Zeit und Geld

Zeit und Geld

Techno-Musik war nie mein Fall, wenn es auch manches beeindruckende und mitreissende Stück gibt. Doch „Stück“ ist bereits ein falsches Wort, Techno hat normalerweise keinen Anfang und kein Ende, ist nur ein Sound, den man auf- und abdreht. Ein Sound allerdings, der nur zum geringsten Teil melodisch daherkommt, sondern der sein Wesen aus der Maschine bezieht: Mit so-und-so-viel SCHLÄGEN pro Sekunde peitscht Techno vorwärts…. aber wohin? Wozu? Gerade das soll und will der Tanzende vergessen. Weiter → (Zeit und Geld)

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Claudia am 22. Januar 2000 — Kommentare deaktiviert für Bildschirme fressen Menschen auf

Bildschirme fressen Menschen auf

Olivias Mail hat mir sehr gefallen, bringt sie doch das Problem auf den Punkt:

„Ganz übel wird es, wenn man sich bewußt entschließt, mal einen Abend freizunehmen, frei von der Arbeit und frei vom Computer und dann nicht weiß, was man eigentlich machen soll, weil alles, was einen reizen würde, nicht ohne den Computer geht.“

Vielleicht wird es ja wieder anders, wenn das Equipment mal voll mobil geworden ist, wenn wir die Computer als Kleider und am Handgelenk tragen und unsere Umwelt voll von Interfaces steckt, in die wir nur rufen oder flüstern müssen, wenn wir etwas tun wollen. Dennoch wird das Leben auf diese Weise sicher nicht mehr die Intensität haben, die wir schon jetzt vermissen, weil letztlich alle noch so spannenden Aktivitäten körperlich gesehen nur als Herumschieben von Zeichen stattfinden. Weiter → (Bildschirme fressen Menschen auf)

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Claudia am 16. Januar 2000 — Kommentare deaktiviert für Listen-Leben (Netzliteratur)

Listen-Leben (Netzliteratur)

In den letzten Tagen bin ich schreiberisch fremd gegangen: In der Liste Netzliteratur läuft eine derart interessante Diskussion, daß ich zum Diary gar nicht mehr gekommen bin. Ich hatte einen Kommentar zu Martin Walsers ZEIT-Artikel Selbstgespräche gepostet, der mich sehr beeindruckt hat. Obwohl ich keineswegs Walser-Fan bin, sogenannte „Großschriftsteller“ sind mir schon seit den Zeiten des Deutschunterrichts nicht besonders nah. Walser beschreibt den Unterschied zwischen der „adressierten Sprache“ der Öffentlichkeit und der persönlichen Sprache eines Schreibenden – auf eine so selbst beobachtende Weise, daß es fast klingt, als schriebe er ein Diary. Naja, heißt ja auch „Selbstgespräche“…. Weiter → (Listen-Leben (Netzliteratur))

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Claudia am 12. Januar 2000 — Kommentare deaktiviert für Langsamer Anlauf (und der geile Blick aufs Böse)

Langsamer Anlauf (und der geile Blick aufs Böse)

Das Jahr fährt ganz langsam an und ich werde nicht aufs Gas treten! Zwar schleichen sich von allen Seiten kleine Pflichten an, doch ein größeres Vorhaben hat sich noch nicht gezeigt – außer dem eigenen, an dem ich dran sitze: Ein neues Cyberzine über das Publizieren im Web. Dem tun ein paar Tage Arbeit ganz gut! Weiter → (Langsamer Anlauf (und der geile Blick aufs Böse))

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Claudia am 28. Dezember 1999 — Kommentare deaktiviert für Rückblick: Webseiten ’99

Rückblick: Webseiten ’99

Eine kleine Rückschau auf die Webseiten dieses Jahres, eigene Projekte und Auftragsarbeiten – warum nicht? Es ist schon verwunderlich, was da alles zusammenkommt! Nicht alle kann ich hier aufzählen, es soll ja kein wuchernder Linkfriedhof werden. Weiter → (Rückblick: Webseiten ’99)

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Claudia am 10. Dezember 1999 — Kommentare deaktiviert für Multiple Ichs

Multiple Ichs

Seit es das Netz gibt, spricht man viel von den verschiedenen „virtuellen Existenzen“, den Pseudos und Masken, dem Spiel mit dem Zweit-Ich und Dritt-Ich. Für mich ist es eine Illusion, zu glauben, man könne da ganz bewußt „spielen“, immer schon sind wir „viele“ und die große Anstrengung ist, eine integrierte Persönlichkeit aus alledem zu formen. Die naive Herangehensweise, alles, was gestern und vorgestern und vor einem Jahr oder Jahrzehnt erlebt, gesagt und getan wurde, als eine Geschichte des „Fortschritts“ darzustellen, hab‘ ich schon lange aufgegeben – mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Wär‘ ja schön, wenn das Leben so überschaubar und vernünftig wäre! Weiter → (Multiple Ichs)

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Claudia am 02. Dezember 1999 — Kommentare deaktiviert für Mymuseum: aus der Web-Urzeit

Mymuseum: aus der Web-Urzeit

Beim Stöbern auf meiner Festplatte traf ich plötzlich auf eine vollständige Fassung meiner Webseiten von 1996 bis Februar 1997! Damals hatte mich jemand aufgefordert, das Ganze auf einer Kunstausstellung in Polen zu präsentieren – ich hatte nix dagegen, aber ein Problem: Sie wollten es zur Sicherheit auf dem eigenen Server, nicht online im Netz zeigen. Also hab ich alles „stand-alone-tauglich“ gemacht, nach außen führende Links totgelegt, eine Erläuterung angehängt, daß es im „echten Netz“ hier ab in die endlosen Weiten geht, das war’s.

Wenn ich das jetzt so durchklicke, wird mir ganz nostalgisch zumute: Die Net-Hype-Texte! Das Urzeit-Design! Die völlige Abwesenheit alles Kommerziellen, bei gleichzeitig hohem Engagement der Leser!

Was damit anfangen? Löschen? Wär doch zu schade….. nein, ich stell‘ es ins Web! Vielleicht ist es für die alten Bekannten ein unterhaltsamer Retro-Surf und andere können sehen, wie das Web mal ausgesehen hat – damals, vor langer langer Zeit….

Evtl. füge ich noch auf jeder Seite eine Grafik ein, die es als Museumsseite ausweist – und natürlich muß ich auch den Erläuterungstext ändern. Euch laß ich aber jetzt schon mal gucken!

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