Thema: Schreiben & Bloggen

Claudia am 08. Dezember 2022 — 7 Kommentare

Warum ich grade wenig blogge

Gerhard merkte in den Kommentaren an, dass ich hier „reichlich wenig mache“. Stimmt, seit dem 23.November habe ich hier nichts mehr verlautbart. Natürlich folgte daraufhin der Verweis von Bo, bloggen sei schließlich freiwillig und kein Zwang. Auch das stimmt. Immerhin fragt Gerhard nach dem Warum – und fragen ist ja durchaus erlaubt! :-) Zudem ist es auch irgendwie nett, wenn man vermisst wird, oder etwa nicht? Weiter → (Warum ich grade wenig blogge)

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Claudia am 14. August 2022 — 15 Kommentare

Social Media: Experiment gescheitert?

Horst Schulte hat gestern den wohl kürzesten Post seiner Blogger-Karriere verfasst. In „Mein Reden“ zitiert er Nicole Diekmann, die das „Experiment Social Media“ für gescheitert erklärt und bedauert, dass es nicht „abgebrochen“ wird. Horst schreibt dazu:

„Schade, dass die Einsichten zwar reifen, aber -natürlich- ohne Konsequenzen bleiben. Dazu wäre echte Klugheit erforderlich. Und die findet man dort so gut wie nicht.“

Ist es wirklich so einfach? Und wäre ein „Abbruch“ (WER sollte den WIE durchführen?) wirklich „echt klug“? Weiter → (Social Media: Experiment gescheitert?)

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Claudia am 15. Mai 2022 — 5 Kommentare

Technisch angestoßene Rückschau: Meeting mit dem jüngeren Ich

22 Jahre an gleicher Stelle bloggen bedeutet, ab und an das eigene Medium an die gewandelte Technik anzupassen. Im März ’99, als ich mit den Digital Diary anfing, gab‘ es noch keine Blogs, die Seiten hatte ich noch „handgebastelt“. Immerhin gab es Möglichkeiten, Webseiten aus vorbereiteten Teilen zusammen setzen zu lassen (die Älteren kennen evtl. noch Frames, dann SSL), doch auch das war noch ziemlich aufwendig, verglichen mit dem, was die neue Blogtechnik in Sachen „einfach drauf los schreiben“ zu bieten hatte. Weiter → (Technisch angestoßene Rückschau: Meeting mit dem jüngeren Ich)

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Claudia am 07. April 2022 —

Einfach mal Schnecken retten

NacktschneckeMeine Bewunderung gilt Jürgen, der es schafft, in diesen Tagen einen satirischen Beitrag über Schnecken zu verfassen. „SOS- save our Slugs!“ ruft dazu auf, die armen Weichtiere zu retten, die sich auf den Salat verlaufen haben. Dabei ist der Text nicht nur lustig. Er räumt auch mit einer großen Lüge auf, die schon viele Gartenfans viel Geld gekostet hat (dazu muss man allerdings bis zum Ende lesen).

Ja, ich interessiere mich noch für Gartenthemen, setze die Tomatenkeimlinge in Anzuchttöpfe um und freue mich, dass sie wachsen. Normalerweise heize ich nur mein Wohn-Arbeitszimmer (mäßig!), doch den Keimlingen auf der Küchenfensterbank hab‘ ich zum Start zweimal ein paar Stunden Heizung in der Küche gegönnt – mit schlechtem Gewissen. Weiter → (Einfach mal Schnecken retten)

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Claudia am 18. Februar 2022 — 1 Kommentar

Intern: Geschlechterblogs abgeschafft

Mir ist klar, dass die Links in der Seitenleiste heutzutage kaum jemals genutzt werden. Insbesondere die Blogrolls wirken geradezu antik, zudem brauchen sie für die Anzeige der jeweils neuesten Titel pro Blog auch noch viel Ladezeit, nicht grade eine super „Usability“!  Die Linksammlungen sind also im wesentlichen für mich selbst eine Hilfe, um mal kurz ein paar Blogs zu überschauen. Weiter → (Intern: Geschlechterblogs abgeschafft)

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Claudia am 09. Oktober 2021 —

Wegducken, wegsehen, wegleugnen? Zur Kritik an Blogger/innen im vorgerückten Alter

Da ich gerade wieder mal über den Sinn des Bloggens für mich persönlich nachdenke, freue ich mich, dazu andere, auch kritische Aussagen zu finden – insbesondere über das Bloggen im vorgerückten Alter. Bei Horst Schulte bin ich nun auf einen Blogpost von Wolfgang v. Sulecki gestoßen mit dem Titel „Viel Einfalt in Vielfalt: „Junge Alte“ Blogbetreiber …!!“, in dem er über die Blogger/innen des Netzwerks blogs50plus schreibt:

„…fast nie handelt es sich bei den Artikeln in den unzähligen Blogs älterer Blogger um Auseinandersetzungen mit der aktuellen politischen Weltlage, der politischen Situation im europäischen Raum, und schon gar nicht um eine Beschäftigung mit der konkreten Politik in Deutschland.“

Weiter → (Wegducken, wegsehen, wegleugnen? Zur Kritik an Blogger/innen im vorgerückten Alter)

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Claudia am 26. September 2021 — 10 Kommentare

Bin ich mir zu langweilig geworden?

Die Frage kommt mir in den Sinn, während ich alte Blogposts aus dem Jahr 2001 in die aktuelle WordPress-Blogtechnik übertrage. Das Diary ist ja sehr viel älter als WordPress, die ältesten Texte aus den Jahren 1999 bis 2001 stehen noch immer in der alten Machart im Web. Seit Jahren will ich das fertig stellen, aber weil es eine öde, rein technische Arbeit ist, gibt es immer Wichtigeres.

Komme ich dann mal dazu und übertrage ein paar Einträge, überfliege ich natürlich auch die Texte. Tauche ab in Befindlichkeiten und Erlebnisse von damals: 1999 bin ich nach 20 Jahren Berlin nach Gottesgabe in Mecklenburg gezogen.

Nach zwei Jahren Landleben in einem kleinen Dorf nahe Schwerin hat es gereicht und ich zog zurück nach Berlin. Gebloggt hab‘ ich in der Zeit wie eine Wilde, fast jeden 2.Tag. Nicht so viel über Weltgeschehen wie heute, sondern über mich, mein Erleben, meine Befindlichkeiten und die Gedanken darüber. Seelenstriptease würden es manche nennen, ohne Verletzung der Privat- und Intimsphäre meiner Freunde und Lebensgefährten, aber schonungslos offen in Bezug auf eigene Abgründe, Miesepetrigkeiten, Stagnationen und Inspirationen. Viel Lebenskunst, spirituelle Einsichten, Lebensweisheiten waren auch immer wieder mal dabei – irgendwie ist mir das abhanden gekommen.

Zen-KreisWarum eigentlich? Was hat sich so verändert, dass ich kaum mehr solche „verinnerten“ Texte schreibe? Sind denn alle Fragen beantwortet, ist jede Suche an ihr Ende gekommen? Bin ich so „abgeklärt“, dass es da einfach nichts mehr zu berichten gibt? Oder hindert mich das so stark veränderte Netz?

Ich weiß es nicht, muss erstmal darüber nachdenken. Das Bloggen übers Weltgeschehen, das ich seit Längerem fast ausschließlich betreibe, scheint jedenfalls nicht so zu befriedigen wie das frühere, sehr viel persönlichere Bloggen. Denn die Einträge sind deutlich seltener, was micht nicht wirklich wundert. Schließlich reicht es oft schon, einen Tweet raus zu hauen. Wenn „alle“ über diesselben drei Aufreger schreiben, muss ich ja nicht auch noch was dazu verlautbaren. So originell sind meine Meinungen nicht.

Es stellt sich mal wieder die Frage nach dem Sinn des Bloggens – nur dieses mal sehr persönlich.

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