„Wenn Ihr an der Schwelle zum Einschlafen konzentriert den Atem beobachtet, werdet Ihr erstaunliche Entdeckungen machen!“ Diese, nicht weiter erläuterte Bemerkung meines Yogalehrers fällt mir immer wieder ein, wenn ich an eben dieser Schwelle Zustände erlebe, die „weder wach noch Schlaf“, jedoch höchst seltsam sind.
Jeder kennt den Wachzustand und das Träumen, manche erleben gelegentlich luzide Träume jener Art, in der uns bewusst wird, dass wir träumen. Davon unterschieden sind die sogenannten „Out-of-Body-Erlebnisse“ (OOBE), in denen man sich außerhalb des Körpers wähnt, zum Beispiel „an der Decke schwebend“ mit Blick nach unten auf den eigenen, schlafenden Körper. Dieses Phänomen wirkt sehr spektakulär, gleichzeitig beängstigend und beglückend: legt es doch den Schluss nahe, dass wir „nicht nur der Körper sind“, sondern zumindest temporär „außerhalb“ existieren können. Klingt völlig irre, ich weiß, ist aber ein weltweit bekanntes Erleben, das Menschen aller Zeiten auf verschiedenste Weise deuteten: von der Konstruktion besonderer Jenseitswelten bis hin zur Etikettierung als spontane „psychische Dissoziation“ unserer nüchternen Wissenschaften. Weiter → (Merkwürdigkeiten am Rande des Tiefschlafs)
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