Thema: Lebenskunst, Philosophisches

Reflexionen über Wesentliches

Claudia am 15. Mai 2011 — Kommentare deaktiviert für 14 Tage rauchfrei: nur mal eben „Kupplung treten“?

14 Tage rauchfrei: nur mal eben „Kupplung treten“?

Mir scheint, gerade bricht eine neue Phase in meinem neuen rauchfreien Leben an:

Bisher saß ich ziemlich paralysiert herum, arbeitete nur das allernötigste und hatte alle Zukunfts-orientierten Aktivitäten auf Null gefahren: „Erstmal der Rauchstopp!“ dachte ich, dann würde ich sehen, wie es weiter geht. Ich tat so, als sei der Rauchstopp eine aufwändige, komplizierte und beschäftigungsintensive Unternehmung, der ich mich voll widmen muss, damit es klappt. Weiter → (14 Tage rauchfrei: nur mal eben „Kupplung treten“?)

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Claudia am 07. Mai 2011 — Kommentare deaktiviert für Der Rauchstopp als Lebens-Check und Abenteuer

Der Rauchstopp als Lebens-Check und Abenteuer

Was ist der Nutzen des Rauchens? Da muss ich nicht lange nachdenken, um ein paar typische „Vorteile“ aufzuzählen: die vermeintliche Entspannung, die Pause, das „sich was gönnen“, der HALT, den die Kippe manchmal gibt, die geistige Anregung oder auch Beruhigung – und natürlich die „Gemeinschaft der Raucher“ in vielerlei Formen. Weiter → (Der Rauchstopp als Lebens-Check und Abenteuer)

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Claudia am 28. Dezember 2010 — 1 Kommentar

Jahresendgedanken-Recycling

Um diese Zeit schreibe ich gern mal was Besinnliches zum Jahreswechsel. Dieses Jahr hab‘ ich erstmal geschaut, was denn in den letzten 10 Jahren mein Thema war. Hier das Ergebnis, in aller gebotenen Kürze:

29.12.2000: ohne Titel

Ganz darauf gefaßt, in stillen Tagen & Nächten schwer besinnlich zu werden und das Jahr angesichts des Todes zu bilanzieren (Was war? Was bleibt? Was bedeutet das?) stelle ich fest: Die Muse küsst mich nicht. Die Götter lassen mich alleine wursteln, kein Engel streift mich mit den Flügeln, keine bedeutungsschwangeren Träume stören den Schlaf. Große Worte vermögen es derzeit nicht, mein Herz zu ergreifen; eher denke ich daran, nachher den Hühnerstall auszumisten, weil es mittlerweile wieder stinkt. Offensichtlich schiebt die Eksistenz Dienst nach Vorschrift, schickt mir keine Visionen und nicht den allerkleinsten Hinweis, dass da irgendwo MEHR sei, als das, was eben IST.

Und weil das Schreiben eine gewisse Eigendynamik entwickelt, kann ich mich nur mit Mühe zurückhalten, jetzt das Lob dessen, was ist, anzustimmen. Das würde hier nämlich gut passen, es folgt eigentlich immer an dieser Stelle: Man schreibt dann getragene Sätze über DAS WUNDER des ganz banalen und normalen Da- und So-Seins bis man selber dran glaubt, bis Schreiber und Leser ausreichend gerührt und ergriffen sind von der Tatsache des Etwas im Großen Schwarzen Nichts…. ABER wenn dieses Etwas dann in Gestalt der zuständigen Sachbearbeiterin im Finanzamt Schwerin mich am Tag nach Weihnachten morgens um zehn anruft und mit erhobener Stimme fragt, WANN ich denn bittschön die Rechnungen vom 2. und 30. Juni versteuert hätte – tja, dann wird die Liebe zum Wunder des Daseins auf eine harte Probe gestellt!

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Claudia am 06. Dezember 2010 — Kommentare deaktiviert für Winter, Kälte, Schnee – Entschleunigung ?

Winter, Kälte, Schnee – Entschleunigung ?

Seit es so kalt ist und massiv geschneit hat, bestimmt in Berlin das „S-Bahn-Chaos“ die Nachrichten. Züge fallen aus, kommen verspätet, Weichen frieren ein, Türen klemmen. Schnee und Eis sind wie Sand im Getriebe der allgemeinen Hektik, was jedoch nur zu weiteren Aufregungen führt. Klar, wer mag schon stundenlang auf einem Bahnhof rumstehen oder sich in allzu volle Wagen zwängen?

In den Medien wurde das alles in einer Art kolportiert, als wäre so ein Winter eine ordentliche Katastrophe, zumindest eine Art Ausnahmezustand. Es gab sogar „Brennpunkte“ zur Lage nach der Tagesschau!

Doch egal, welches Wetter gerade zur allgemeinen Erregung beiträgt: Samstag für Samstag meldet die Abendschau die Erfolge von der Shopping-Front. Das ist offenbar DAS WICHTIGSTE an so einem Advent. Weiter → (Winter, Kälte, Schnee – Entschleunigung ?)

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Claudia am 02. September 2010 — 4 Kommentare

Entspann dich gefälligst? Muße geht anders!

Es sind die einfachen Dinge, die richtig schwer fallen. Das vermeintlich allereinfachste, nämlich „gar nichts tun“ muss ich mir regelrecht erobern, erkämpfen, zumindest ganz bewusst erlauben. Geeignete Gelegenheiten wahrnehmen und dann aufpassen, dass ich nicht allzu schnell wieder ‚raus falle…

Das Problem mit der Muße

Die viel gelobte, aber wenig praktizierte Muße als „Pause des Geistes“ fällt mir schwer, weil ich mich durchweg in der Pflicht fühle, etwas zu tun. Das ist beileibe nicht immer bloß das Abarbeiten von ToDo-Listen im beruflichen Sektor: da sind auch Vorhaben und Zukunftsprojekte, die beplant werden wollen, allerlei Erledigungen für die „Behördenfront“, alle Arbeiten im Haushalt, waschen, aufräumen, einkaufen, Pflanzen gießen, mal wieder renovieren, Hausverwaltung kontakten etc. usw. Weiter → (Entspann dich gefälligst? Muße geht anders!)

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Claudia am 14. August 2010 — 53 Kommentare

Engagement und Alter: eine persönliche Geschichte

Zwischen 15 und 25 fand um mich herum der große Umbruch statt. 1968 war ich 14 und mein Vater sorgte sich, weil ich „Gammler“ (und bald darauf Hippies) spannend fand. Die saßen im Stadtpark, wo Rasen betreten eigentlich verboten war, spielten Gitarre, sahen wild aus und ließen den Joint kreisen. Wir Gymnasium-Girlies gesellten uns manchmal dazu, träumten von einem schulfreien Leben, von Reisen nach Indien und – tja, Freiheit halt, es war gar nicht nötig, so ganz genau zu wissen, was man wollte. Die alte Welt war in Bewegung geraten und wir wollten einfach mit.

Studentenproteste, APO, SDS und all das „Politische“ jener Zeit berührte mich nur am Rande – ich verstand es noch nicht wirklich, fand den Wirbel aber toll, denn es war offensichtlich etwas, worüber die Eltern sich aufregten. Ich machte brav Abi (immerhin mit Hauptfach Kunst!), studierte ein wenig suchend herum, wohnte endlich alleine, bezog BAFÖG und interessierte mich weit mehr fürs andere Geschlecht als für Politik. Weiter → (Engagement und Alter: eine persönliche Geschichte)

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Claudia am 23. Juni 2010 — 9 Kommentare

Das Meer in mir: Film über das Recht auf selbstbestimmtes Sterben

Es war schon sehr spät. doch bei diesem Film bin ich dann doch hängen geblieben: „Das Meer in mir“ erzählt die Geschichte des Ramon Sampedro, der seit 26 Jahren vom Hals abwärts gelämt ist und für sein Recht auf ein selbst bestimmtes Sterben kämpft. Mit 25 hatte er einen Badeunfall, bei dem er – abgelenkt durch den Blick auf eine schöne Frau – kopfüber in allzu flaches Wasser sprang und sich dabei das Genick brach.

Die vielen Jahre seitdem gehörte Ramon ganz offensichtlich zu den glücklicheren Schwerbehinderten: die Familie seines Bruders kümmert sich aufopferungsvoll um ihn, er bekommt viel Besuch, schreibt mit einem Stift im Mund veröffentlichungsfähige Gedichte und ist – man staunt ein wenig! – meist ziemlich gut gelaunt. Dennoch empfindet er sein komplett von Anderen abhängiges Leben als würdelos und will es beenden, wofür er dann auch eine Anwältin engagiert, die sich (ebenfalls von einer tödlichen Krankheit betroffen) auf dem Rechtsweg für sein Anliegen einsetzt. Weiter → (Das Meer in mir: Film über das Recht auf selbstbestimmtes Sterben)

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Claudia am 11. Juni 2010 — 6 Kommentare

Entfremdung – mal anders

Es liegt in der Macht eines Schreibenden, einem Wort eine neue, ureigene Bedeutung zu geben, die vom allgemeinen Verständnis deutlich abweicht. Thinkabout hatte sich so ganz eigene Tagebuchgedanken zur Entfremdung gemacht, woraufhin er zu einem Interview-Gespräch ‚rund um sein „fremdeln“ eingeladen wurde. Den ungeschnittenen Podcast hab‘ ich mir grade auf rebell.tv angehört.

ThinkaboutNormalerweise höre ich kaum Podcasts und schaue nur wenige Videos: einen Text kann ich viel schneller erfassen und meine Aufnahmegeschwindigkeit selbst bestimmen. Wogegen mich zuhören und zusehen dem Timing der Akteure ausliefert, wofür mir oft genug die nötige Hingabebereitschaft fehlt. Weiter → (Entfremdung – mal anders)

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