Als zunehmend klar wurde, dass SPD und GRÜNE in Berlin gleichauf liegen, habe ich auf ein paar Stimmen mehr für die SPD gehofft. Nicht weil ich die SPD grundsätzlich bevorzugen würde, sondern weil diese paar Stimmen (es sind jetzt tatsächlich nur 105!) für Frau Giffey die Möglichkeit eröffnen, mit RRG Bürgermeisterin zu bleiben. In einer Koalition mit der CDU wäre sie Juniorpartnerin – und das will sie gewiss nicht werden!
Ja, die CDU hat die Wahl „gewonnen“, aber nur indem sie stärkste Partei geworden ist. Das ändert allerdings nichts daran, dass von den möglichen Koalitionen Rot-Rot-Grün mit knapp 40% die höchsten Zustimmungswerte in der Nachfrage (nach der Wahl) hat und die drei Parteien dafür auch die erforderliche Mehrheit mitbringen. Dass 28,2 Prozent CDU gewählt haben, heißt also nicht, „dass Berlin den Senat abgewählt hat“, wie Wegner (CDU) es nun darstellt. Ich hoffe darauf, dass sich Rot-Rot-Grün zügig zusammen rauft und bin guter Dinge, dass das auch so kommt. Immerhin sind die Gräben zur CDU hier tief, auch die drei Landesverbände sind eher nicht dafür bekannt, mit der CDU zu sympathisieren. Weiter → (Kommentar zur Berlinwahl 2023:
105 wichtige Stimmen)
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