Claudia am 20. Dezember 2012 — Kommentare deaktiviert für Kommentiert: Weltuntergang am 21.12.12

Kommentiert: Weltuntergang am 21.12.12

Ich kenne niemanden, der ernsthaft an den Weltuntergang am 21. glaubt; nicht mal jemanden, der einen kennt, der dran glaubt. Auch unter meinen „spirituelleren“ Freunden und Bekannten gibt es keine Person, die die Apokalypse erwartet, die Herabkunft der Aliens oder schlicht „das Ende der Zeit“.

Dass sich ein „Science-Blogger“ bemüßigt fühlt, der vermeintlich verängstigten Bevölkerung Trost und Aufklärung zukommen zu lassen, ohne zu bemerken, dass er durch sein „ernst nehmen“ den Mythos stärkt und befeuert, mutet mich seltsam an. Es wirkt auf mich ähnlich abgefahren, wie ihm die schlimmen „Esos“ vorkommen müssen, gegen deren offenbar drohende Übermacht er kämpft.

Bzw. zu kämpfen vorgibt. Ich glaube weder ihm noch all den vielen „Bericht erstattenden“ Journalisten, dass sie es ernsthaft für erforderlich halten, die Massen „aufzuklären“ und aus den Fängen falscher Gurus zu befreien. Nein, es ist viel mehr ein immer mal wieder gut laufendes „Mem“, mit dem sich Erregungszustände vermitteln lassen, bestens nutzbar, reizvollen „Content“ drumrum zu packen, auf dass die Leser strömen.

„Weltuntergang am 21.12.2012“ ist eher ein eher witziger und vielfach auch witzig gemeinter Medienhype – ähnlich wie im kleinen der Twitter-Hype um den umgestürzten Blumenkübel im Sommer 2010. Viel HEITERER als Y2K, der Millenium-BUG im Jahr 2000, der viele das „End of Life as we know it“ fürchten (bzw. klammheimlich herbei sehnen) ließ.

Zum “Weltuntergang am 21.” kann eben jeder leicht etwas sagen, kann spotten, sarkastisch anmerken, ironisch übertreiben, einen Comic dazu zeichnen, dichten, philosophieren und immer wieder einen neuen ultimativen Spruch dazu ablassen. Das Mem lässt uns frei, kreativ und spontan sein, denn ERNSTHAFTES steht ja nicht zur Debatte, jedenfalls NICHT AM 21.!

So viral vervielfacht und verstärkt gebiert das MEM „Weltuntergang“ ein kommunikatives Weihnachtserlebnis. Einfach deshalb, weil es einen GEMEINSAMEN INHALT gibt, an den man jederzeit andocken kann. Das ist heute selten geworden…

Dass Psy (sic!) als der „apokalyptische Reiter“ erkannt wurde, der den Untergang mit seinem Gangnam Style orchestriert, passt punktgenau. Denn gefühlt hat JEDER hat Koreaner schon mal rumhüpfen und schütteln sehen, es reicht jedenfalls für einen „Sound zum Welt-Ereignis“ (muss nicht gefallen, es hätte allerdings schlimmer kommen können…).

Also lasst uns nicht lästern, sondern feiern! Wir haben alle mal wieder miteinander gesprochen. Wenn auch nur, um zu sagen:

Wow, wir leben noch!

***
**
*
Mehr dazu:

Life-Blog zum Weltuntergang;

Eine Polemik über den Nutzen der Apokalypse;

Weltuntergang – vorläufiger Programmablauf;

Betreff: Weltuntergang, Terminschwierigkeiten (vom 8.12.);

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Claudia am 17. Dezember 2012 — 8 Kommentare

Heute kommentiert zum Thema „Autisten als Amokläufer“

Dieses Medienereignis ist an mir vorüber gegangen, da ich einen Tag nicht online war. Nun kann ich den Ausgangstext auf SPON nicht mehr selber lesen, da sie ihn offenbar „wg. Shitstorm“ entfernt haben.

Aber ich kann mir genug aus den erschienenen Postings und Kommentaren zusammen reimen. Und ja, ich finde auch, dass die Sensations-geile Presse, die News aus Nichts kreieren will, um uns Klickvieh Futter zu geben, sich üblerweise keine Gedanken macht, was ihr Zusammengeschustere bewirken mag. Weiter → (Heute kommentiert zum Thema „Autisten als Amokläufer“)

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Claudia am 14. Dezember 2012 — 15 Kommentare

Was brennt in Euch?

Mit dieser Frage beendet Menachem sein letztes Blogposting mit dem vielsagenden Titel „Hätte ich doch nur…“. Es handelt vom Scheitern der Selbständigkeit, vom Nicht-Erreichen einst gesetzter hoher Ziele, vom nochmaligen Scheitern in einem neuen Versuch – und davon, dass das immer noch besser ist als irgendwann auf dem Sterbebett denken zu müssen: Oh, hätte ich doch nur…!

Menachem lädt mit seinem Artikel zur Jahresend-Besinnung ein. Im Kontext „Selbständigkeit“ tut das auch Peer Wandinger mit seiner Blogparade „Ziele, Pläne und Erwartungen 2013“. Wie immer, wenns ums Geschäft geht, soll man checken, was man dieses Jahr erreicht hat und sich Ziele für 2013 stecken – am besten gleich mitsamt dem konkreten Plan, wie man sie umsetzen möchte.
Weiter → (Was brennt in Euch?)

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Claudia am 07. Dezember 2012 — 20 Kommentare

Mehr Ordnung, weniger Zerfaserung – ein Blog wird still gelegt

Wenn mich etwas sehr persönlich berührt, ist das Digital Diary der richtige Platz, darüber zu schreiben. Das hab‘ ich kürzlich recht deutlich gespürt, als ich hier nach der Sendung „Hart aber fair“ einen Artikel zum Thema „Recht auf einen medizinisch betreuten Freitod“ schrieb. Weiter → (Mehr Ordnung, weniger Zerfaserung – ein Blog wird still gelegt)

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Claudia am 05. Dezember 2012 — 15 Kommentare

Energie sparen – mal ganz persönlich betrachtet

Mein Arbeitszimmer ist derzeit der einzige Raum, den ich tagsüber beheize. Momentan zeigt das Thermometer 19 Grad, womit ich mich im Moment noch ganz wohl fühle. Einer der beiden Heizkörper im Zimmer ist abgestellt: direkt neben meinem Schreibtisch mag ich die trockene Wärmeabstrahlung nicht, und auch den Pflanzen, die auf dem Fenstersims stehen, geht es so besser.

Gegen Abend öffne ich die Türflügel zum Wohnschlafzimmer und heize auch dort mit nur einem Heizkörper auf Arbeitszimmertemperatur auf. Die Tür zum Flur bleibt geschlossen, Bad und Küche betrete ich nur kurz, heize die Räume aber punktuell auf, wenn ich mal länger koche oder bade. Ebenso, wenn ich Besuch bekomme, der länger bleibt als nur für einen Kaffee im Arbeitszimmer. Weiter → (Energie sparen – mal ganz persönlich betrachtet)

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Claudia am 01. Dezember 2012 — 36 Kommentare

Gedanken zum Erwerb eines neuen PCs

Alle Welt kauft derzeit Tablets. Ich hab‘ auch eins herum liegen, doch benutze ich es nur selten. Gerade mal, um es Freunden vorzuführen, die noch keinen Blick in die schöne neue Kachel-Welt der „Apps“ geworfen haben. Und ab und an, wenn während eines (Offline-)Gesprächs kurz was zu ergoogeln ist.

Arbeiten auf dem PC

Meine Nutzungsgewohnheite sind einfach andere, die Miniaturisierung des digitalen Fensters zur Welt begeistert mich nicht, sondern schränkt mich ein. Wäre ich mobiler, wäre das vielleicht anders, doch zuhause sehe ich keinen Grund, den Platz der unendlichen Möglichkeiten gegen ein Tablet einzutauschen. Am PC jongliere ich zwischen sechs verschiedenen Programmen, hab‘ schon mal 16 Tabs im Browser offen, switche ständig zwischen Lesen, Schreiben, Bilder passend machen. Ich „arbeite“, wenn ich am Code meiner Blogs und jenem von Kundenblogs etwas ändere, lade auch oft etwas per FTP auf Server hoch und in meinem fast steinzeitlich anmutenden EIGENEN Mailprogramm rufe ich die Mails von ca. 8 Accounts ab – auch jene aus der „Wolke“ bei Google und Web.de, die ich lieber „bei mir“ habe als irgendwo da draußen. Und meine Festplatten sind mein Archiv: Daten aus 16 Netzjahren, die ich nicht missen möchte. Weiter → (Gedanken zum Erwerb eines neuen PCs)

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Claudia am 30. November 2012 — Kommentare deaktiviert für Stoppt das Leistungsschutzrecht!

Stoppt das Leistungsschutzrecht!

Leistungsschutzrecht stoppen! from D64 on Vimeo.

„Wir wissen alle, dass das geplante Leistungsschutzrecht purer Blödsinn ist. Die Koalition weiss es, die Opposition weiss es, alle wissen es, aber das Gesetz wird kommen, weil die Verlegerlobby es so will und die Politik Angst vor einem Wahlkampf hat, wenn sie jetzt gegen die Interessen der Verlage vorgeht. So geht Politik, Christoph Keese hat das eindrucksvoll bewiesen und führt nun gemeinsam mit Hubert Burda vor, wie die Verlage Einfluß auf die Politik nehmen können mit einem Gesetz, das niemandem helfen wird, auch den Verlagen nicht.“ (Lummaland)

Weiter → (Stoppt das Leistungsschutzrecht!)

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Neuere Einträge — Ältere Einträge