„Der Hass und die Bereitschaft zum Krieg und zur Feindbildproduktion ist tief verwurzelt in der Menschheit, gerade in Zeiten großer Krisen und existentieller Ängste. Heute aber gilt: Wer die Welt wirklich retten will, diesen kostbaren einzigartigen wunderbaren Planenten, der muss den Hass und den Krieg gründlich verlernen. Wir haben nur diese eine Zukunftsoption.“
Das schreibt Antje Vollmer in ihrem Vermächtnis einer Pazifistin: „Was ich noch zu sagen hätte“ in der Berliner Zeitung.
Was stattfindet, ist das genaue Gegenteil. Auf Twitter trendet das Hashtag „Friedensschwurbler“ – für mich das krasse Zeichen, dass die Debatte auf ihrem Tiefpunkt angekommen ist. Es gibt nur noch „kriegsgeile Bellizisten“ und „Friedensschwurbler“ – eine abwägende, differenzierende Position dazwischen scheint unmöglich geworden.
Heute demonstrieren Wagenknecht und Schwarzer, sowie alle, die deren „Manifest“ unterzeichnet haben und es nach Berlin schaffen, für einen Waffenstillstand – in Grund und Boden gebasht vom medialen Großkonzert, dass sie alle als Putinknechte und eben „Friedenschwurbler“ diffamiert. Ich finde das Manifest auch nicht gut, aber die Art und Weise, wie z.B. Sascha Lobo die Initiatorinnen in die Tonne tritt, ihnen lediglich persönliche Genervtheit von den Kriegsfolgen unterstellt, ist mindestens ebenso daneben. Weiter → (Am Tiefpunkt: #Friedensschwurbler)
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