Blogposts, die Gefahr laufen, schon am Abend desselben Tages veraltet zu sein, mag ich nicht schreiben. Deshalb will ich weder das „Nein“ zur #Groko noch das „Ja“ oder das „Ja, aber nur mit Ergänzungen“ beschwören. Egal wie es ausgeht: der SPD wird es auf absehbare Zeit nicht besser gehen, ganz im Gegenteil. Persönlich denke ich, es wird eine Groko geben – und zwar einfach wegen der mangelnden Aussicht auf eine Alternative, die irgend etwas bessert. Wenn es keine faszinierende, neuartige Perspektive gibt, die es wert wäre, dafür den großen Aufstand zu wagen, wählt man halt das Bekannte und freut sich über kleine Verbesserungen. Kein Wunder, nix Besonderes, sehr verständlich.
Dass es die faszinierende neue Perspektive nicht gibt, ist nicht allein Schuld der SPD. Es fehlt ganz allgemein an einer positiven Vision, die man der absurden „Alternative von rechts“ (zurück in die 50ger) und der herrschenden neoliberalen Agenda entgegen setzen könnte. Wobei „neoliberal“ ein unscharfes Label ist, unter dem man gern alles erdenklich Schlechte versteht: Globalisierung, Ökonomisierung, Individualisierung/Entsolidarisierung, auseinander klaffende Einkommensschere etc. – gleichzeitig hätte diese Politik nie derart den Durchmarsch machen können, wenn sie nicht auch Bedürfnisse befriedigen würde, die nicht nur „die Reichen“ haben. Weiter → (Weiter wurschteln – zum SPD-Parteitag #spdbpt18)
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