Claudia am 06. November 2015 — 11 Kommentare

Ernst gemeinte Frage an Gender-gerechte Sprach-Expert_*/Innen

Mal angenommen, ich möchte zum Ausdruck bringen, dass Angela Merkel unter den Bundeskanzlerschaften, die ich bisher mitbekommen habe, eine ganz gute Figur macht – und hätte das gerne weniger geschwurbelt auf den Punkt gebracht. Aber wie?

„Angela Merkel ist die beste Bundeskanzlerin seit je….“

Hm. Geht eigentlich nicht, denn es kann und wird missverstanden werden als: Klar, sie ist ja die erste BundeskanzlerIN, also selbstverständlich die Beste, die wir je hatten!

„Angela Merkel ist der beste Bundeskanzler, den wir je hatten“

Diese Formulierung konterkariert die mittlerweile sogar im Mainstream angekommene geschlechtergerechte ANSprache, negiert/ignoriert die Weiblichkeit von Frau Merkel – ja was aber nun?

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Claudia am 21. Oktober 2015 — 21 Kommentare

Das Nazi-Label für AfD und Pegida wird zur Bekämpfung nicht reichen

Im Blogpost „Ich bin ja kein Nazi aber…“ beklagt „die Ennomane“ das Teilen eines differenzierenden Artikels über den AfDler Höcke, der letzten Sonntag bei Jauch ein Deutschland-Fähnchen über die Lehne gehängt und sich auf mancherlei Art lächerlich gemacht hat: Weiter → (Das Nazi-Label für AfD und Pegida wird zur Bekämpfung nicht reichen)

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Claudia am 12. Oktober 2015 — 9 Kommentare

Brief an HP: Warum noch Worte aneinander reihen?

Dass ich seit 17 Jahren blogge, bzw. seit 19 Jahren ins Netz schreibe, verdanke ich den „Briefen an meinen Yogalehrer“, die ich zwischen 1993 und 1997 schrieb. Er hat in den samstäglichen Yoga-Stunden (mit nur 4, max 5 Schülern!) nicht nur Übungen vermittelt, sondern immer auch Reden gehalten, während wir auf den Matten lagen und erstmal entspannten, den Alltag gehen ließen. Es waren wunderbare, spontane Reden über verschiedene Aspekte des Yoga und seine Sicht auf alles – auf Mensch und Welt und das Woher/Wohin/Wozu. Meine Briefe waren die Resonanz auf diese Reden, aber auch Berichte über mein Leben, mein aktuelles Befinden und Denken in den angesprochenen Kontexten.
Irgendwann merkte ich: Es braucht IHN nicht mehr als Adressaten – meine Briefe sind lange schon Texte, die gut für sich stehen können. Warum also nicht „für alle“ schreiben? Bzw. für alle und niemanden, für mich und Mitmensch. Die Texte liegen nun immer noch auf meiner Festplatte herum, als Beispiel veröffentliche ich mal einen, der bereits stark von meinem Internet-Erleben beeinflusst ist.
Weiter → (Brief an HP: Warum noch Worte aneinander reihen?)

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