Claudia am 10. Januar 2014 — 2 Kommentare

Wer bricht den „wir spenden nur zu Weihnachten-Bann“??

Ok, streng genommen hat ihn EINE PERSON bereits gebrochen: am 6.Januar ging die erste Spende 2014 ein – herzlichen Dank! Seitdem ist aber wieder Ruhe, leider…

Zwischen den Jahren und auch noch in der ersten Januarwoche sind alle Spendenaktivitäten für mein Projekt „Formulare verstehbar machen“ weitgehend zum Erliegen gekommen. Das war auch voraussehbar, ich hab‘ mir ja auch ein paar „stille Tage“ gegönnt – es gibt ein Leben neben dem Spenden-sammeln… :-)

Zum Stand der Dinge

Insgesamt haben bisher schon 75 liebe Menschen das Übersetzungsprojekt unterstützt.
3.257,77 € kamen über Betterplace zusammen, als „externe Spende“ konnte ich 1.402 Euro einnehmen, die ich auch bei Betterplace so eingetragen habe – zusammen also 4.659,77 Euro. Wow!!!
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Claudia am 08. Januar 2014 — 8 Kommentare

Vom Bemühen, das Bewusstsein zu verlieren

Nachts möchte ich gerne schlafen. Meist gelingt das auch, doch gelegentlich nutzt mein über den Tag mit vielerlei medialen Eindrücken überversorgtes Gehirn die plötzlich freie Zeit vor dem Einschlafen, um mir aktuelle Menschheitsprobleme zur Verarbeitung vorzulegen.

Wie aber lässt sich so etwas wie „Die Welt nach Fukushima“ so verarbeiten, dass man danach gut schlafen kann? Geht gar nicht! Und zuvor hatte ich auf PHOENIX auch noch einen unglaublich eindringlichen Film gesehen, in dem die Kinder von Fukushima berichten, wie sie das ganze Desaster – Erdbeben, Tsunami, AKW-GAU – und die Zeit danach erlebten. Bei uns ist das ganze Thema weitgehend aus dem Medien verschwunden, doch dort bleibt die Umwelt auf unabsehbare Zeit verstrahlt – mit unfassbar deprimierenden Folgen für die Menschen.
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Claudia am 01. Januar 2014 — 15 Kommentare

Kulturelle Trends 2014: Selbstzensur, Matschbirne, Männerrechtler, weniger Fleisch

Eigentlich sollten es ja sieben Trends werden, doch hab‘ ich heute noch anderes vor, also müssen die folgenden vier erstmal reichen:

  • Totale Überwachung hat totale Folgen: Je mehr sie ins Bewusstsein dringt, desto mehr übernimmt die „Schere im Kopf“ das Ruder. Bei jedem Klick und jedem Wisch, jeder Suche, jeder privaten (!) Nachricht, bei jedem Telefongespräch und jeder Online-Bestellung – sogar beim Abspeichern selbst geschaffener oder legal erworbener Inhalte auf der eigenen Festplatte werden wir uns immer bewusst sein: All das ist potenziell öffentlich, weil es ausspioniert, aufgezeichnet, abgespeichert und „möglicherweise“ irgendwann von Algorithmen ausgewertet wird. Ausgewertet im Sinne fremder Interessen, die wir nicht ansatzweise überschauen und auf deren Bewertung aus dem Zusammenhang gerissener Daten wir keinen Einfluss haben. Gerade im alternden Europa wird dieses „neue Überwachungsbewusstsein“ zur Mega-Bremse für das Wachstum der IT- und Internet-Wirtschaft. Und wo sonst findet Wachstum denn noch merklich statt?
  • „Allways online“ gefährdet das Individuum: Ob man sich passiv berieseln lässt oder aktiv Informations- und Unterhaltungsmöglichkeiten auswählt, ist in einer Hinsicht dasselbe: Es ist INPUT, der eigentlich erst mittels eigener Gedanken und Gefühle verarbeitet werden muss. Der Trend, keine Lücken mehr zuzulassen, in denen man abseits jeglichen Tuns „mit sich selbst alleine“ ist (Wartezimmer, Haltestellen, Heimwege, Supermarktkassenschlange…), führt direkt in den Ameisenstaat. In dem dann allerdings niemand mehr da ist, der das bedauern könnte, weil man sich das „Innenleben“ (=selber denken, Gefühle wahrnehmen, aus beidem Bewertungen entwickeln) abgewöhnt hat.
  • Die neue Männerrechtsbewegung sortiert sich: Waren zunächst nur einige recht verrückt und vorgestrig wirkende Frauenhasser und „Masku-Trolle“ ins breitere (Netz-)öffentliche Bewusstsein getreten, so kristallisiert sich jetzt eine – noch kleine – männerbewegte Blogger-Szene heraus, die in mancher Hinsicht gesprächsfähig wirkt und sich inhaltlich zunehmend von jenen distanziert, die man eigentlich längst auf dem Müllhaufen der Geschichte wähnte. Eine gute Entwicklung, wenn auch erst in den Anfängen. (Informativ und mit weiter führenden Links dazu der Überblick von Arne Hoffmann anlässlich eines Blog-Stöckchens, das eine Frau in die Runde der Männerbewegten warf).
  • „Weniger Fleisch“ und Kritik an der Massentierhaltung ist im Mainstream angekommen. Zwar ist das noch bei vielen ein Lippenbekenntnis, doch steigt der Anteil jener Menschen, die es auch im Alltag umzusetzen versuchen. Dabei hilft eine breite Veggie-Szene, die neben ethischen auch gesundheitliche, umwelt- und sozialpolitische Begründungen liefert, aber auch mittels schmackhafter Fleischalternativen zeigt, dass vegan/vegetarische Ernährung nicht asketisch sein muss. Dass mit der hierfür erforderlichen Lernkurve zur Zeit noch „mehr selber kochen“ angesagt ist, ist Fluch und Segen zugleich. Segen, weil engagierte junge Frauen und Männer so quasi aus politischen Gründen kochen lernen. Aber eben auch Fluch, weil Supermärkte, Restaurants, Imbisse und Convenience-Produkte noch kaum auf die neue Nachfrage eingestellt sind. Was es im Alltag immer noch schwer macht, mit der „zunehmend pflanzlichen“ Ernährung Ernst zu machen.

Und was siehst du als Zukunfstrend im Jahr 2014?

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Wer mag liest auch das erste Neujahrsposting:

Alsdenn: 2014 – meine politische Agenda in sieben Punkten

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Claudia am 01. Januar 2014 — 7 Kommentare

Alsdenn: 2014 – meine politische Agenda in sieben Punkten

Wünsche alleine haben noch nie geholfen, deshalb heißt dieser Beitrag nicht „7 politische Wünsche“. Ich gebe mich auch nicht der Illusion hin, dass all die Dinge, die NOT-wendig sind, sich mal eben in einem Jahr durchsetzen ließen. Trotzdem schreibe ich hier ein paar Punkte auf, die aus meiner Sicht unverzichtbar sind, bzw. dringlich der Verwirklichung bedürfen: Weiter → (Alsdenn: 2014 – meine politische Agenda in sieben Punkten)

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Claudia am 24. Dezember 2013 — 11 Kommentare

Frohe Weihnachten – und DANKE!!!!!!!!!!!!!

Nun hab‘ ich genug Nahrungsmittel eingekauft, mir einen Imbiss gegönnt, mich ein bisschen durch die Blogosphäre gelesen, und merke jetzt mit Freude: die Stille bricht herein. Eine Stille ähnlich der, die ich erlebe, wenn ich mal sehr früh morgens am PC sitze, wenn „gefühlt“ alle Anderen noch schlafen: gewonnene Eigenzeit zur freien Verfügung! Ein komplett irrationales Empfinden für eine Homebüro-Existenz, deren Kunden in der Regel mailen und allenfalls Antwort binnen 24 Stunden erwarten – aber trotzdem real.

Am „heiligen Abend“ fallen nun Erwartungen für weit mehr als 24 Stunden weg. Mindestens drei Tage Auszeit, wonach die meisten normalerweise arbeitenden Menschen auch den folgenden „Brückentag“ ausfallen lassen werden – toll! …. jedenfalls dann, wenn man zu den Glücklichen gehört, die davon nutznießen.
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Claudia am 18. Dezember 2013 — Kommentare deaktiviert für Da draussen ist die Liebe nicht ganz tot!

Da draussen ist die Liebe nicht ganz tot!

Grade hat mir ein Freund den Link zu einem Video geschickt, versehen mit einer „Trigger-Warnung“. Da ich weiß, dass er dem inflationären Gebrauch solcher Warnungen eher kritisch gegenüber steht, war ich tatsächlich gewarnt – und hab es mir angesehen.

Seit einer guten Woche sitze ich vor dem Monitor und sammle Spenden für das Übersetzungsprojekt zu Gunsten jener Flüchtlinge und Migranten, die es bis zu uns geschafft haben. Gestern hab ich mal fast nichts in dieser Richtung unternommen und prompt kam der bisher recht kontinuierlich fließende Spendenstrom ins Stocken – und meine Stimmung sackte auch ein wenig ab…
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Claudia am 17. Dezember 2013 — 25 Kommentare

Spendenaktion, erste Woche: 1965 Euro und jede Menge Sinn

Wenn morgens der Spendenstand noch genau diesselbe Summe zeigt wie abends, beschleicht mich regelmäßig die Sorge: es wird doch jetzt nicht einfach aufhören? Nicht besonders vernünftig, wer spendet schon mitten in der Nacht? Egal, eine gewisse „Achterbahn der Gefühle“ lässt sich wohl nicht vermeiden, die Freude über die erste Spende des Tages ist dann ja auch umso größer.

Spendenstand 16.12.Die ging gerade ein: 25 Euro lassen die Summe auf 1990 steigen und heben meine Stimmung weit ins Plus! Die ersten drei Projektmonate sind nun finanziert. Betterplace mailt mir „Wir gratulieren, soeben wurde Dein Bedarf zu 100 Prozent erfüllt“. Nun ja, das ist natürlich nur der erste von insgesamt vier „Bedarfen“, nur zwei davon hab‘ ich bisher eingestellt – und ich überlege nun, wann es sinnvoll ist, das dritte Projektquartal dazu zu stellen. Nicht jeder liest ja die Projektbeschreibung und manche schauen nur auf den Balken „X Prozent finanziert“. Dieser Balken würde von jetzt 50 auf 25% zurück gehen, wenn ich das 2. halbe Jahr dazu stelle.
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Claudia am 15. Dezember 2013 — 3 Kommentare

Gebt Euch einen Ruck! :-) Crowdfunding-Erfahrungen und Spenden-Status

Insgesamt 35 freundliche Unterstützer/innen haben bisher 1.161 Euro für das Projekt „Formulare verstehbar machen“ gespendet – 1000 Dank dafür! Es fehlen allerdings noch 2799 Euro fürs erste halbe Jahr – also z.B. 28 Menschen, die 100 Euro für dieses mega-sinnvolle Vorhaben ausgeben. Oder 112 mit einer Spende von 25,- – das müsste doch zu schaffen sein?

Reichweite ist nicht entscheidend

Einfach ist es nicht! Crowdfunding ist kein Selbstläufer, wie manche vielleicht denken. Vor allem ist es eine Illusion, zu glauben, dass die persönliche „Reichweite“ über soziale Medien entscheidend zum Erfolg beiträgt und sich leicht Spender finden, wenn man twittert, auf Facebook und GooglePlus postet und dort viele „Follower“ und „Freunde“ hat. Ich war richtig ERSTAUNT, als sich nach mehrfachen Twitter-Meldungen über insgesamt 3 Twitter-Accounts mit einer (potenziellen) Reichweite von 2295 Followern tatsächlich EINE Spenderin einfand, die aufgrund eines Tweets von der Aktion erfahren hat.
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