Claudia am 29. Dezember 2023 — 10 Kommentare

Jahresrückblick 2023 – höchstpersönlich

In den letzten Jahren sei ich „ernsthafter denn je“ geworden, schreibt der Maschinist in seiner „Hirnsudelei 12/23„. Dass ich „aus Berlin weggegangen“ bin, ist allerdings Schnee von vorvorgestern: Nur 1999 bis 2001 war ich draußen in Mecklenburg, dann zog es mich aufgrund schierer Ödnis wieder zurück.

Auch in Berlin ist es möglich, ein recht ruhiges Leben zu führen. Mein Rudolfkiez ist zwar ein wenig belebter geworden, aber noch immer deutlich ruhiger als das benachbarte Touristennest mit der berühmten Simon-Dach-Straße. S-Bahn- und Zug-Geleise trennen effektiv, das Partyvolk hat keinen Grund, die Modersohnbrücke zu überqueren und hier herumzulärmen.

Also was ist bzw. war mit 2023? Was die Weltlage angeht maximal beschissen, aber das lasse ich hier glatt mal aus! Für mich gehört es zur Lebenskunst, das alles auch links liegen lassen zu können, wenn ich keinen Bock drauf habe, mich aufzuregen.
In keinem Jahr war mir so klar wie 2023, dass es meine Suche nach Erregungszuständen ist, die mich z.B. immer noch auf „X“, ehemals Twitter hält: Schauen, welche Säue grade wieder durchs Dorf getrieben werden und mich drüber aufregen – unsinnig, aber ich machs halt doch immer wieder! Die Zeit, die ich dort verbringe, ist allerdings weniger geworden. Weiter → (Jahresrückblick 2023 – höchstpersönlich)

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Claudia am 26. November 2023 — 8 Kommentare

Wenn die Zukunft finster aussieht: Hilft stoisches Denken?

Wann genau es angefangen hat, kann ich nicht exakt bestimmen, jedoch scheint es jetzt der gefühlte Status Quo zu sein: Die Zukunft lässt nicht mehr hoffen, dass alles besser wird, sondern das Gegenteil ist der Fall. Beim Klimawandel weist nichts darauf hin, dass die Welt auch nur ein gewisses Ausbremsen schafft, die Kriege in der Ukraine und in Israel/Gaza erscheinen aussichtslos, Inflation und Preissteigerungen lassen immer mehr Menschen verarmen, die Regierung ist mit ihrem Konzept, die Schuldenbremse zu umgehen, gescheitert, die daraus folgenden Sparmaßnahmen im sozialen Netz und entfallende Investitionen in die wirtschaftliche Zukunft verschärfen das Gefühl der Aussichtslosigkeit – was folgt aus alledem? Weiter → (Wenn die Zukunft finster aussieht: Hilft stoisches Denken?)

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Claudia am 25. November 2023 — 6 Kommentare

Geldbeutel verloren: Miese Digitalisierung, unterbesetzte Ämter und ein Held des Alltags

Bekommt man die Mitmenschen vor allem über die sogenannt „sozialen“ Medien mit, drängt sich der Eindruck auf, dass für allzu viele nurmehr die „Werte“ der Ellenbogengesellschaft gelten: Ich zuerst – und nach unten wird getreten. Es ist deprimierend, so dass ich meine Aktivitäten dort eingeschränkt habe. Man verliert zu leicht den Glauben an das Positive in den Mitmenschen, obwohl es auch dort Ausnahmen gibt, die sich kümmern und eher liebevoll rüber kommen. Weiter → (Geldbeutel verloren: Miese Digitalisierung, unterbesetzte Ämter und ein Held des Alltags)

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Claudia am 10. November 2023 — 17 Kommentare

Das neue ChatGPT trauern lassen: der wärmste Oktober aller Zeiten

Ok, ok, es ist schon November, aber „Oktober“ passt einfach besser zu den aktuellen Meldungen, die vielleicht doch einige wahrgenommen haben! Auf meinem Balkon blühen auch am 10.November noch immer die Schneeflockenblumen und einige andere Gewächse, die früher um diese Zeit längst von der Kälte dahin gerafft worden wären. So ähnlich beginnt auch der aktuelle Vortrag von Dr.Mark Benecke: Time is up: Update für Winter 2023.

Ungeschönte Zahlen zum erschreckend schnell fortschreitenden Klimawandel, gemessene Temperaturen auf Land und im Meer, das Verschwinden der Arten – Daten und Fakten, keine Meinungen, wie Mark immer wieder betont! Weiter → (Das neue ChatGPT trauern lassen: der wärmste Oktober aller Zeiten)

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Claudia am 04. November 2023 — 20 Kommentare

Gülle aus allen Kanälen – es kotzt mich an!

„Riesige weltweite Demos gegen Israel (während kein Mensch für die Million Afghanen, die Pakistan soeben vertrieben hat, auf die Straße geht). Lügenhafte Berichterstattung (Krankenhaus bombardiert! wer glaubt der Hamas? ALLE glauben der Hamas). Davidsterne auf Häuser gesprayt, wo Juden leben. Angriffe auf Juden und Jüdinnen in aller Welt. Albträume werden wahr, die Gülle sprudelt aus allen Kanälen. „

Mehrere Jahre hat Lila nicht mehr gebloggt, doch nun berichtet Sie in einem langen Artikel, wie sie und ihre Familie den 7.September und die Zeit danach erlebten und immer noch erleben. Der Titel „Guten Morgen, Ihr Lieben“ klingt so harmlos, was dann folgt, ist alles andere als das!

„Über das Grauen, das uns befallen hat, kann ich kaum schreiben. Jeder in Israel kennt Betroffene. Wir sind Kibbuzniks, auch wenn wir jetzt in einem Moshav wohnen. Aber wir kennen andere Kibbuzniks. Die Vorstellung, daß in diese kleinen, friedlichen, offenen Welten, wo Friedensaktivisten und Idealisten leben, große Familien in bescheidenen Häusern, die nie abgeschlossen werden, wo arabische Mitarbeiter herzlich willkommen geheißen werden und wo man stolz ist, Menschen aus dem Gazastreifen Arbeit und Brot zu geben – daß dort Terroristen von Haus zu Haus gezogen sind und ganze Familien zu Tode gefoltert haben, ist so schmerzhaft, daß ich es nicht ertragen kann und trotzdem ständig vor Augen habe. „

Lila schafft es dann doch, sehr gut zu beschreiben, was in Israel (sie lebt im Norden) aus dem „normalen Leben“ geworden ist. Lest ihren Bericht unbedingt selbst, ich zitiere hier nur ein paar bewertende Sätze, weil sie meinem Gefühl zu alledem gerade sehr entsprechen.
Es macht mich fassungslos, wenn hiesige Studierende und andere Palästina-Freunde hier behaupten, Israel begehe einen „Genozit“ in Gaza. Was für eine gequirrlte Scheiße, einzig geboren aus Hass, dank dem viel zu viele bereit sind, diesen Hamas-Schlächtern zu glauben!

Auch die Forderung nach einem Waffenstillstand wird allein an Israel gerichtet, während Hamas nach wie vor die Vernichtung Israels anstrebt und immer noch täglich bombardiert. Wenn Hamas weiter Gaza beherrscht, wird es keinen Frieden geben, keine Verhandlungen mit Aussicht darauf und auch keinen Palästinenserstaat, sondern immer nur ein „weiter so“ in ewiger Feindschaft.

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