ENDPHASE
Aggressive Helligkeit schimmert durch fest geschlossene Lieder,
weißer Nebel verschleiert unbekanntes Gebiet. Etwas Bösartiges
verbirgt sich im Dämmerlicht, besser so, vielleicht
kommt die Dunkelheit wieder, tröstliches Nichts.
Schräg oben dumpfes Dröhnen: ein gnadenloser
Rhythmus wummert -
ganz so, als liefe ich mit vierzig Fieber die Treppe hinunter: jeder
Schritt ein Schlag. Das Licht schwingt mit dem Wummern im Takt: hell, dunkel, hell, dunkel...
Katastrophale Geräusche: ein Röhren, ein Hämmern wie von Höllenmaschinen greift von allen Seiten an. Es braust
und dröhnt, der Boden zittert durch mich hindurch und verbindet sich mit weiteren gewalttätig ins Bewußtsein
drängenden Eindrücken: untenherum Kälte, Nässe, Schwitzempfindungen, darüber heftiges Stechen: messerscharf
fährt der Schmerz von den Fingerspitzen ins Herz und zurück - immer wieder, sobald ich einatme. Vorsichtig,
ganz leise atmen, nur das untere Drittel der Lunge belästigen, dann geht's - ich öffne die Augen, schließe,
öffne wieder: kein Zweifel, ich lebe. Das Erwachen ist nicht mehr aufzuhalten.